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Sargnagel „Energiewende“

Stromlieferungen an uns lässt sich das Ausland fürstlich bezahlen

Von KASSANDRA (Teil 3 von 3)

Sehen wir uns die Stromversorgung Deutschlands einmal näher an: Allein der Ausstieg aus der Kernenergie hat Deutschland 600 Milliarden Euro gekostet. Hier wurde ein perfektes und stabiles Stromnetz, aufgebaut mit enormen Kosten über viele Jahrzehnte hinweg, einfach in die Tonne getreten. Jetzt versucht man, dieses System durch eine Mischung aus wetter- und tageszeitabhängiger Zappelenergie zu ersetzen. So sieht Wertschöpfung nicht aus. Man vernichtet riesige volkswirtschaftliche Ressourcen und gibt viele Milliarden aus, um etwas, das man schon hatte, das bezahlt war und perfekt funktionierte, durch ein untaugliches, teures und anfälliges System zu ersetzen, das die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie nicht einmal mehr ansatzweise gewährleistet.

Um diese Behauptung zu untermauern, sollen im Folgenden die Problemfelder der „erneuerbaren Energie“ kurz und stark vereinfacht dargestellt werden. Die Elektroingenieure unter den Lesern mögen dem Autor einige Unschärfen in den technischen Ausführungen nachsehen.

Grundsätzlich ist es wichtig zu wissen, dass das Stromnetz konstant bei einer Frequenz von 50 Hertz stabil gehalten werden muss. Dafür muss zu jeder Zeit genau so viel Strom erzeugt werden, wie verbraucht wird, um Schwankungen zu vermeiden, die im Extremfall zu einem Zusammenbruch des Stromnetzes führen können. Um dies zu gewährleisten, gibt es die sogenannten Redispatch-Maßnahmen. Eine Redispatch-Maßnahme ist ein Eingriff in den Betrieb von Kraftwerken, um das Stromnetz zu stabilisieren und Engpässe im Stromnetz zu vermeiden. Wenn an bestimmten Stellen im Netz eine Überlastung droht (beispielsweise durch zu viel eingespeisten Strom oder zu wenig Verbrauch), werden Kraftwerke angewiesen, ihre Leistung zu reduzieren oder zu erhöhen. Ziel ist es, die Balance zwischen Stromerzeugung und -verbrauch aufrechtzuerhalten und Netzüberlastungen zu verhindern. Auch Industriebetriebe können mit kurzer Vorwarnzeit bei Strommangel vom Netz genommen werden.

Der Redispatch betrifft hauptsächlich größere Kraftwerke, aber seit der Einführung von Redispatch 2.0 im Jahr 2021 werden auch kleinere Anlagen und erneuerbare Energieanlagen (ab 100 kW) in das System einbezogen. Während im Jahr 2000 nur eine Handvoll solcher Maßnahmen durchgeführt werden mussten, sind es jetzt, dank der „Energiewende“, tausende pro Jahr. Im Jahr 2023 schlugen sie mit 3,1 Milliarden Euro zu Buche. Die Kosten trägt natürlich der Stromkunde. Mit der Notwendigkeit solcher Maßnahmen steigt auch das Risiko, dass es einmal zu einem flächendeckenden, lang anhaltenden Stromausfall, einem sogenannten „Blackout“ kommt. Hier sollte man als Bürger Vorsorge treffen.

Deutschland ist in das europäische Stromnetz (ENTSO-E) integriert. Dieses Netz verbindet die Stromversorgungssysteme von 36 europäischen Ländern und ermöglicht einen grenzüberschreitenden Stromhandel sowie die Stabilisierung der Energieversorgung, indem man Überkapazitäten exportiert oder Strom importiert, wenn Bedarfsspitzen auftreten. Es ist mehr die Regel als die Ausnahme, dass wir an sonnigen Tagen um die Mittagszeit dank der zahlreichen Solar-Anlagen Überkapazitäten haben. Da das Ausland in der Regel um diese Tageszeit selbst über genug Strom verfügt, lässt es sich die Entgegennahme des „Strommülls“ aus Deutschland sogar noch bezahlen. Das heißt: Wir liefern Strom und legen noch etwas drauf. Anders ist es dann, wenn die Sonne untergegangen ist und der Wind kaum oder gar nicht weht. Dann müssen wir Strom importieren.

Die Stromlieferungen an uns wiederum lässt sich das Ausland fürstlich bezahlen. Das heißt: Mittags legen wir für Stromlieferungen etwas drauf, abends importieren wir den Strom teils zu Wucherpreisen. Das treibt natürlich den Strompreis in Höhen, die für die deutsche Industrie hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit nicht mehr tragbar sind. Bisher, und es darf die Voraussage getroffen werden, dass das auch noch sehr lange so bleiben wird, gibt es keine sinnvolle und bezahlbare Technologie, mit der man die benötigten Strommengen aus den Spitzenzeiten der Erzeugung speichern kann. Dazu kommt noch, dass unser Stromnetz in weiten Teilen erneuert werden muss, um den Bedürfnissen der „Energiewende“ gerecht zu werden. Die Kosten hierfür werden auf 130 Milliarden Euro bis zum Jahr 2045 geschätzt. Wer das trägt? Der Stromkunde.

Deutschland hat sich auch nach dem zweiten Weltkrieg wieder erholt
In Diskussionen über den Niedergang Deutschlands ist immer wieder zu hören, dass unser Land nach dem Zweiten Weltkrieg wie Phoenix aus der Asche aufgestiegen ist und dass wir deshalb auch aus diesem Tief wieder herauskommen werden.

Vertreter dieser Meinung übersehen jedoch einen wesentlichen Punkt:
Die Menschen, die den Zweiten Weltkrieg überlebt hatten, waren aus einem ganz anderen Holz geschnitzt, als das Gros dessen, was derzeit in Deutschland heranwächst: Sie waren fleißig, leistungs- und opferbereit, höflich, pünktlich, widerstandsfähig, meist gut ausgebildet und besaßen den unerschütterlichen Willen, wieder Ordnung in das Chaos zu bringen. Die durch den Krieg entstandenen Bildungslücken wurden schon nach kurzer Zeit durch Zusatzunterricht, angepasste Lehrpläne und Förderklassen geschlossen.

Heute sehen wir eine ideologisch gespaltene Gesellschaft, in der die „Millennials“ und die „Generation Z“ großen Wert auf Work-Life-Balance, persönliche Erfüllung und das Ausleben ihrer Identität legen. Autoritäten werden zunehmend infrage gestellt, und traditionelle Verpflichtungen wie Lehrverträge werden oft nicht mehr eingehalten. Statt formell zu kündigen, kommt es vor, dass Auszubildende für ihre Arbeitgeber plötzlich und ohne Erklärung nicht mehr erreichbar sind – ein Phänomen, das als „Ghosting“ bekannt ist.

Diese Entwicklung wird zusätzlich durch ein Schulsystem verstärkt, das darauf abzielt, Gleichheit herzustellen, aber dabei die nötige Ausbildungsqualität oft nicht mehr sicherstellt. Besonders betroffen sind dabei auch viele Schüler mit Migrationshintergrund, die häufig aus bildungsfernen Schichten stammen und unzureichende Deutschkenntnisse mitbringen. Dies führt in der Folge nicht nur zu Defiziten in der beruflichen Qualifikation, sondern auch zu Schwierigkeiten, sich in einer zunehmend anspruchsvollen Arbeitswelt zurechtzufinden.

Wir haben ein Heer von Bürgergeldempfängern, die nach langer Abstinenz von der Arbeit größtenteils von dieser so entwöhnt sind, dass sie mental nie wieder in der Lage sein werden, einer regelmäßigen Beschäftigung dauerhaft, engagiert und mit Leistungsbereitschaft nachzugehen. Wahrlich, mit solchen Menschen ist der Niedergang einer Zivilisation nicht mehr aufzuhalten.

Bevor wir zu den politischen Schlussfolgerungen kommen, sei kurz angemerkt, dass die deutsche Beteiligung am Ukraine-Krieg durch massive Waffenlieferungen auch den Frieden und Wohlstand Deutschlands gefährdet. In Anlehnung an den berühmten Spruch des Boxers Muhammad Ali könnte man ausrufen: „I ain’t got no quarrel with them Russians“ – wir haben (hatten) keinen Streit mit den Russen. Dieser Krieg betrifft uns nicht, und es ist geradezu unverantwortlich (um es sehr milde auszudrücken) von unserer Regierung, Deutschland in eine Position zu bringen, in der es zum Ziel eines russischen Atomschlags werden könnte

Die politische Schlussfolgerung
Die etablierten Parteien, die in wechselnden Koalitionen gemeinsam mit der EU den in diesem Artikel beschriebenen Zustand herbeigeführt haben, sowie Sozialisten wie DIE LINKE und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), sind das Problem, nicht die Lösung. ALLE, aber wirklich alle Probleme, die wir gegenwärtig haben, wurden durch politische Entscheidungen herbeigeführt. Das sollten wir nie vergessen.

Jetzt muss eine Partei die Chance zur Regierungsbildung bekommen, die als einzige von sich behaupten kann, keine Verantwortung für den Niedergang Deutschlands zu tragen, nämlich die AfD. Denjenigen, die einwenden, dass sich die AfD im Falle einer Regierungsbeteiligung auch nicht anders verhalten würde, wie die anderen Parteien, sei gesagt: Gebt der AfD eine Chance, dann werden wir sehen.

Der Autor ist der Ansicht, dass der Niedergang Deutschlands besiegelt ist. Doch Irren ist menschlich – vielleicht gelingt es der AfD ja, das Ruder so herumzureißen, dass wir noch mit einem blauen Auge davonkommen. Möglicherweise führt dann der Weg nach der Durchquerung eines tiefen Tals wieder nach oben. Deshalb darf man nichts unversucht lassen.

An dieser Stelle sei hervorgehoben, dass Deutschland seine Probleme nicht lösen kann, solange es in der EU bleibt. Dieses aufgeblähte, ideologisch überfrachtete Bürokratiemonster ist weder reformierbar noch zukunftsfähig und wird unser Land weiter zugrunde richten. Leider wurden die Bürger in unserem Land von den Medien so indoktriniert, dass sie die EU nicht als eine der Hauptursachen unserer Probleme erkennen, sondern sie vielmehr als Retter betrachten. Hier besteht noch erheblicher Aufklärungsbedarf – oder aber Lernen durch Schmerzen.

Man muss jedoch eines bedenken: Die leidensfähigen deutschen „Schlafschafe“ werden der AfD frühestens bei der Bundestagswahl 2029 eine Chance geben. Bis dahin ist Deutschland jedoch weitgehend ruiniert. Auch die AfD kann keine Wunder vollbringen, doch sie ist unsere einzige Hoffnung – das steht fest.

Björn Höcke müsste Innenminister werden, um die innere Sicherheit und den Grenzschutz wiederherzustellen, während Peter Boehringer, als überzeugter Minimalstaatler und freiheitlich gesinnter Libertärer, das Finanzministerium übernehmen sollte, um durch eine konsequente Haushaltskonsolidierung den Staat auf seine Kernaufgaben zu beschränken. Selbst wenn die AfD als Seniorpartner in die Regierungsverantwortung käme, müsste man damit rechnen, dass es mehrere Legislaturperioden dauern könnte, bis spürbare Verbesserungen erreicht werden – falls das überhaupt noch möglich ist.
>Teil 1: Deutschlands Zukunft – eine Dystopie auf dem Weg zur Realität
> Teil 2: Unkontrollierte Migration – die Mutter aller Probleme
(pi-news.net)

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