9,1 % mehr bei den Kernhaushalten, 4 % höher bei den Eigenbetrieben
Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg im Rahmen der Schuldenstatistik feststellt, waren die Kernhaushalte der Gemeinden und Gemeindeverbände Baden-Württembergs zum Stichtag 31. 12. 2023 insgesamt mit gut 7 645 Millionen (Mill.) Euro beim nicht-öffentlichen Bereich verschuldet. Das sind gut 640 Mill. Euro Schulden mehr als ein Jahr zuvor (+9,1 %). Somit beliefen sich die Schulden der kommunalen Kernhaushalte Ende 2023 auf durchschnittlich annähernd 676 Euro pro Kopf.
Die Gemeinden und Gemeindeverbände Baden-Württembergs waren beim nicht-öffentlichen Bereich ausschließlich mit Krediten sowie Kassenkrediten verschuldet. Wertpapierschulden bestanden nicht. Kassenkredite (Kredite zur Liquiditätssicherung) spielten mit einer Höhe von knapp 332 Mill. Euro bzw. einem Anteil von 4,3 % an den Schulden, wie in den Vorjahren, anders als in anderen Bundesländern, insgesamt lediglich eine untergeordnete Rolle.
Die kreisangehörigen Gemeinden wiesen in ihren Kernhaushalten Schulden in Höhe von zusammen gut 4 175 Mill. Euro beim nicht-öffentlichen Bereich auf. Dies bedeutet eine Steigerung von gut 165 Mill. Euro im Vergleich zum Vorjahr (+4,1 %). Die Schulden der Stadtkreise (Kernhaushalte) beliefen sich auf insgesamt rund 1 843 Mill. Euro und lagen damit um knapp 156 Mill. Euro über dem Vorjahreswert (+9,2 %).
Die Landkreise (Kernhaushalte) waren Ende 2023 mit insgesamt fast 1 628 Mill. Euro beim nicht-öffentlichen Bereich verschuldet. Die Verschuldung stieg gegenüber dem Vorjahr um knapp 320 Mill. Euro. Das waren 24,4 % mehr als im Vorjahr.
Die rechtlich unselbstständigen Eigenbetriebe der Gemeinden und Gemeindeverbände waren zum Stichtag 31. 12. 2023 mit rund 8 445 Mill. Euro beim nicht-öffentlichen Bereich verschuldet und damit um 321 Mill. Euro mehr als ein Jahr zuvor (+4,0 %).
(Statistisches Landesamt)