Minus 5 % Übernachtungen als im Vorjahresquartal
Die baden-württembergischen Beherbergungsbetriebe schlossen für das 1. Quartal 2025 mit weniger Gästen und Übernachtungen als im entsprechenden Vorjahresquartal ab. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes kamen von Januar bis März 2025 in den rund 5 700 geöffneten Beherbergungsbetrieben insgesamt 4,2 Millionen Gäste an. Damit lag die Zahl der Ankünfte zwar unter den entsprechenden Zahlen des 1. Quartals 2024 (−1,2 %), aber noch immer über denen des 1. Quartals 2019 (+2,0 %). Die Zahl der Übernachtungen ging im 1. Quartal 2025 gegenüber den Vorjahresergebnissen ebenfalls spürbar auf 10,3 Millionen Übernachtungen zurück (−5,2 %). Ein Grund für diesen Rückgang dürfte unter anderem die Lage der Osterfeiertage sein, die 2024 zum Teil noch im 1. Quartal lagen. Gegenüber dem Ergebnis des 1. Quartals 2019 lagen die Übernachtungszahlen 2025 noch knapp im Plus (+0,5 %).
Alle Betriebsarten mit Übernachtungsrückgängen
Besonders stark sanken die Übernachtungszahlen der Campingplätze. Hier meldeten die Betriebe – gegenüber den sehr starken Ergebnissen des Vorjahresquartals – einen Rückgang von 26,2 %. Ebenfalls deutliche relative Rückgänge gab es bei den Pensionen (−14,3 %), den Gasthöfen (−13,9 %) sowie den Jugendherbergen und Hütten (−12,6 %). Den geringsten Übernachtungsrückgang verzeichneten die Schulungsheime (−0,6 %). Auch bei den Hotel garnis lagen die Übernachtungszahlen nur knapp unter den Ergebnissen des entsprechenden Vorjahresquartals (−0,8 %). Bei den Hotels, die die höchsten Übernachtungszahlen innerhalb der Betriebsarten verzeichnen, lag die Entwicklung mit einem Rückgang von 4,6 % im Mittelfeld.
Alle Reisegebiete unter Vorjahresniveau
Die Ankunfts- und Übernachtungszahlen der einzelnen Reisegebiete Baden-Württembergs entwickelten im 1. Quartal 2025 allesamt negativ. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum lagen die Übernachtungsrückgänge zwischen 3,1 % für das Reisegebiet Schwäbische Alb und 16,6 % für das Reisegebiet Bodensee. Der starke Rückgang am Bodensee ist dabei in Anbetracht der sehr hohen Werte des Vorjahresquartals zu relativieren. (Statistisches Landesamt)