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Wie „unser“ ist die Bundeswehr?

Als NATO-Armee aus globalstrategischen Überlegungen des US-Dominators weltweit unterwegs

Von WOLFGANG HÜBNER

In konservativ-rechten Kreise, die AfD eingeschlossen, wird gerne von „unserer Bundeswehr“ gesprochen. Und es wird nicht ohne Grund beklagt, wie schlecht der Zustand „unserer Bundeswehr“ ist.

Aber wie „unser“ ist die von den Steuerzahlern finanzierte Bundeswehr eigentlich? Ist sie nicht vielmehr eine NATO-Armee, die aus globalstrategischen Überlegungen des US-Dominators gestern in Afghanistan, heute in Litauen und schon morgen in Ostasien stationiert sowie eingesetzt werden kann? Und wer will uns garantieren, dass „unsere Bundeswehr“ im Falle einer schweren politischen Krise in Deutschland nicht gegen den inneren Feind, also zum Beispiel gegen protestierende Volksbewegungen, eingesetzt wird?

Es soll nicht bezweifelt werden, wie erheblich die Zahl aufrechter Patrioten in den Reihen der Bundeswehr ist. Doch werden sie deshalb notfalls Befehle verweigern, die nicht ihrer Überzeugung entsprechen? Die Bundeswehr ist eine Parlamentsarmee, sie soll also das tun, was die Mehrheit im Bundestag für richtig hält. Und bislang tut sie das auch. Wird die Bundeswehr einer Mehrheit selbst dann folgen, wenn diese den Auftrag erteilt, oppositionelles Aufbegehren im Volk mit Waffengewalt zu unterdrücken? Können wir nach den negativen Erfahrungen mit der Polizei während der Corona-Zeit wirklich hoffen, dass es dazu nicht kommen wird?

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat angekündigt, zusätzliche 4000 Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten in das NATO-Partnerland Litauen zu schicken,

Das sind viele Fragen. Doch je mehr das politische System der Blockparteien und der von ihnen kontrollierten meinungsbestimmenden Massenmedien in die selbstverschuldete Sackgasse gerät, desto intensiver müssen diese Fragen gestellt und Antworten darauf gegeben werden. Es muss zum Beispiel aktuell eine Antwort auf die Frage gefunden werden, ob die von Bundesverteidigungsminister Pistorius geplante Entsendung von 4000 Bundeswehrsoldaten nach Litauen wirklich im deutschen, also unserem patriotischen Interesse ist. Und wenn das nicht der Fall sein sollte: Was sagt uns das darüber, wie „unser“ die Bundeswehr ist?
(pi-news.net)

 

 

 

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