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Zuwachs von 2,1 Prozent

Pro-Kopf-Einkommen in Baden-Württemberg auf 26 039 Euro gestiegen

Im Jahr 2021 verzeichnete Baden-Württemberg einen deutlichen Anstieg des verfügbaren Einkommens1 der privaten Haushalte2. Nach aktuellen Berechnungen des Arbeitskreises "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder" erhöhte sich das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen um 531 Euro auf 26 039 Euro. Dies entspricht einem nominalen Zuwachs von +2,1 % gegenüber dem Vorjahr, in dem das Einkommensniveau stagnierte. Die reale Entwicklung des verfügbaren Einkommens wies aufgrund gestiegener Verbraucherpreise im Jahresdurchschnitt 2021 um +3,1 % dagegen einen leicht rückläufigen Trend auf.

Im bundesweiten Vergleich stieg das verfügbare Einkommen im gleichen Zeitraum nominal um 499 Euro auf 24 415 Euro je Einwohner bzw. Einwohnerin. Baden-Württemberg verzeichnete somit ein deutlich höheres Pro-Kopf-Einkommen, das mehr als 1 600 Euro über dem Bundesdurchschnitt lag.

Insgesamt erreichte das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte in Baden-Württemberg im Jahr 2021 die Summe von 289,4 Milliarden Euro. Das entspricht einer Zuwachsrate von +2,2 % im Vergleich zum Vorjahr (2020: 283,2 Milliarden Euro). Diese Zunahme wurde maßgeblich vom gestiegenen Primäreinkommen beeinflusst, welches das Einkommen aus Arbeit und Vermögen umfasst und um +3,0 % anstieg. Besonders die Entgelte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer legten kräftig zu (+3,5 %) und machten 77 % des Primäreinkommens aus. Auch die Einkommen der Selbstständigen und Betriebsüberschüsse wuchsen deutlich um +4,9 %, während die Vermögenseinkommen leicht zurückgingen (−0,5 %). Empfangene Sozialleistungen erhöhten sich leicht um +1,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Anstieg der geleisteten Steuern auf Einkommen und Vermögen (+6,8 %) sowie höhere Sozialbeiträge (+2,0 %) dämpften den Zuwachs des verfügbaren Einkommens im Land.

Das höchste verfügbare Einkommen in allen kreisfreien Städten und Landkreisen Baden-Württembergs entfiel auf die Einwohnerinnen und Einwohner von Baden-Baden mit durchschnittlich 31 761 Euro. Es folgten der Stadtkreis Heilbronn mit 29 560 Euro und der Bodenseekreis mit 27 911 Euro. Die niedrigsten verfügbaren Einkommen wurden für die kreisfreien Städte Mannheim (22 997 Euro), Freiburg (23 014 Euro) und Pforzheim (23 814 Euro) ermittelt.
1
Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte gibt an, wie viel Geld für Konsum und Sparen zur Verfügung steht. Es setzt sich zusammen aus den Einkommen aus Erwerbstätigkeit und Vermögen, dem sogenannten Primäreinkommen, zuzüglich empfangener laufender Transfers (vorwiegend monetäre Sozialleistungen) und abzüglich direkter Steuern und Sozialbeiträge.
2
Einschließlich privater Organisationen ohne Erwerbszweck.

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