Monat: Januar 2024
Gelesen 1.1.24
Johann Wolfgang von Goethe
Zum neuen Jahr
Zwischen dem Alten,
Zwischen dem Neuen
Hier uns zu freuen,
Schenkt uns das Glück,
Und das Vergangne
Heißt mit Vertrauen
Vorwärts zu schauen,
Schauen zurück.
Stunden der Plage,
Leider, sie scheiden
Treue von Leiden,
Liebe von Lust;
Bessere Tage
Sammlen uns wieder,
Heitere Lieder
Stärken die Brust.
Leiden und Freuden,
Jener verschwundnen,
Sind die Verbundnen
Fröhlich gedenk.
O des Geschickes
Seltsamer Windung!
Alte Verbindung,
Neues Geschenk!
Dankt es dem regen,
Wogenden Glücke,
Dankt dem Geschicke
Männiglich Gut,
Freut euch des Wechsels
Heiterer Triebe,
Offener Liebe,
Heimlicher Glut!
Andere schauen
Deckende Falten
Über dem Alten
Traurig und scheu;
Aber uns leuchtet
Freundliche Treue;
Sehet, das Neue
Findet uns neu.
So wie im Tanze
Bald sich verschwindet,
Wieder sich findet
Liebendes Paar;
So durch des Lebens
Wirrende Beugung
Führe die Neigung
Uns in das Jahr.
Ein neues Jahr erscheint,
Drum muß ich meine Pflicht entrichten,
Die Ehrfurcht heißt mich hier aus reinem Herzen dichten,
So schlecht es aber ist, so gut ist es gemeint.
Traurige Nachricht
Tuttlinger Chorleiter stirbt während Weihnachtsmesse bei „Oh du Fröhliche“
Joachim Brenn spielte gerade Orgel, als er plötzlich zusammen brach. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen verstarb der 62-Jährige in der Kirche. Freunde und Familie sind fassungslos. Wie seine Familie bekannt gab, seien es dramatische Minuten gewesen, die sich während des Familiengottesdienstes in der evangelischen Kirche in Mühlheim abspielten. Kurz nachdem Joachim Brenn an der Orgel das Weihnachtslied „Oh du Fröhliche“ angestimmt hatte, brach der 62-Jährige plötzlich zusammen. .. Der Gottesdienst wurde abgebrochen. Als Musiklehrer war er an der Fritz-Erler-Schule tätig, nachmittags unterrichtete er als Klavierlehrer etliche weitere Schüler. Regelmäßig trat er als Organist auf...Neben dem Jazzchor Lemotion aus der Region Stuttgart und dem Vokalensemble Klangfarben in Gottmadingen leitete er in Tuttlingen „Der etwas andere Chor“, den er Anfang der 1990er-Jahre unter dem Dach der Volkshochschule selbst gegründet hatte...,
(Schwäbische Zeitung. Lange Leitung bis zur Zeitung. Ein bisschen mehr Gefühl für Sprache könnte frau nicht schaden.)
Pikante Neuerungen
Lahr könnte schon zur Fasent 50.000 Einwohner knacken
(Lahrer Zeitung. Nachwuchslieferung etwa durch knackigen Lahrer Karneval?)
Neujahrsansprache des BW-Ministerpräsidenten
Krisenreiches Jahr 2023: Kretschmann würdigt bürgerschaftliches Engagement
Ministerpräsident Kretschmann blickt trotz mehrerer Krisen mit Zuversicht auf das neue Jahr: Mit Zusammenhalt und Engagement seien auch schwierige Zeiten zu bewältigen. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat in seiner Neujahrsansprache das bürgerschaftliche Engagement und den Erfindergeist der Menschen im Land gewürdigt. In einer Welt voller Krisen stimme ihn der Einsatz der Menschen zuversichtlich. Was die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam zu leisten imstande seien, "trägt uns auch in schwierigen Zeiten", sagte der Grünen-Politiker in seiner am Sonntag in Stuttgart verbreiteten Ansprache zum Jahreswechsel. ..
(swr.de. Es ist schon lange her, dass Marx diesen Murks als Politik erfunden hat, das Gespenst des Kommunismus. Mit Verlaub, KRÄTSCH und Ko. sind die Krise. Mit Bürgerschaft hat ein gelernter Maoist nichts im Sinn.)
So starten Sie glücklich ins neue Jahr
2024 glücklich beginnen: Forscher aus Pforzheim weiß, wie es geht
An Silvester will man das alte Jahr hinter sich lassen und 2024 glücklich beginnen. Doch persönliche und internationale Krisen trüben die Vorfreude. Forscher Hanno Beck aus Pforzheim gibt Tipps, wie man trotzdem positiv ins neue Jahr startet. Im Jahr 2023 waren die Deutschen glücklicher als in den letzten Jahren. Das geht aus einer Umfrage des SKL Glücksatlas hervor. Laut den Daten scheint die schlechte Stimmung der Corona-Pandemie überwunden und die Laune der Deutschen wieder besser. Doch nicht jeder würde dieses Gefühl bestätigen. .
(swr.de. Muss er mal dem Rülke sagen. Aber - wer will schon nach Pforzheim?)
Angst vor Böllern und Raketen
Silvester: Schafe werden aus den Weinbergen in Baden-Baden in Sicherheit gebracht
(swr.de. Bad nun menschenleer?)
Fangverbot beginnt am 1. Januar
Bodenseefischer dürfen keine Felchen mehr fangen
Weil der Bestand des Blaufelchens im Bodensee immer weiter zurückgeht, hat die Internationale Bevollmächtigtenkonferenz für die Bodenseefischerei (IBKF) eine dreijährige Schonfrist für Felchen im Bodensee ab 1. Januar 2024 beschlossen. Damit sich der Bestand erholen kann, soll der Einsatz von Netzen und Angelhaken eingeschränkt werden. Gleichzeitig sollen die 64 Berufsfischerinnen und -fischer, Anglerinnen und Angler verstärkt Rotaugen, Barsche, Hechte und Welse fangen können. Dafür würden zusätzliche Netztypen erlaubt, teilte die IBKF mit. .
(swr.de. Noch gibt's Thun in Dosen.)
Lebendige Tradition im Allgäu
Die "Schnurranter" sind wieder unterwegs - das steckt dahinter
(swr.de. Kulturinvasoren ist das fremd. Da gibt es schnell eine auf die Schnurr.)
Aktion im Kinder- und Jugendhospiz
"Eistonnen-Challenge" für den guten Zweck: Timo Hildebrand sammelt Spenden in Stuttgart
(swr.de. Wem's zu heiß, der muss kalt baden.)
Demonstration laut Polizei friedlich
Stuttgart: Hunderte bei Demo zum Krieg im Gazastreifen
Mehrere hundert Menschen haben sich am Samstag in der Stuttgarter Innenstadt versammelt. Sie demonstrierten unter anderem für Frieden im Gazastreifen und im Nahen Osten.
(swr.de. Orientierungslosigkeit ist nah.)
Nach tödlichen Schüssen auf 49-Jährigen
Mannheimer demonstrieren friedlich gegen Polizeigewalt
Am Eingang der Mannheimer Fußgängerzone haben sich laut Polizei am Samstagnachmittag 200 Menschen versammelt, um gegen Polizeigewalt zu demonstrieren. Auf Plakaten forderten Demonstranten unter anderem, der Opfer von Polizeigewalt zu gedenken. Außerdem müssten Polizisten besser über den Umgang mit psychisch kranken Menschen aufgeklärt werden. Rassistisch motivierte Polizeigewalt müsse beendet werden.
(swr.de. Wie viele waren im Aldi nebenan?)
Weiterhin IT-Probleme
E-Rezept kommt: Sorgen und Befürchtungen bei Arztpraxen und Apotheken
Seit dem 1. September 2022 können Apotheken in ganz Deutschland das E-Rezept bereits offiziell einlösen. Allerdings konnten Ärztinnen und Ärzte auch weiterhin Rezepte in der bekannten Papierform ausstellen - zumindest bis zum 31. Dezember 2023. Ab dem 1. Januar 2024 nämlich soll das E-Rezept das Papierrezept ablösen. Patientinnen und Patienten bekommen verschreibungspflichtige Medikamente dann nur noch elektronisch verschrieben. Zwar klappe das zum Teil schon ganz gut, doch immer wieder gebe es Probleme, berichten der Heilbronner Apotheker Dirk Homann und Dr. Tobias Neuwirth. Neuwirth berichtet vor allem von technischen Problemen. Er sieht ein strukturelles Problem, sagt: "Wir sind Ärzte und keine ITler." Denn die Problembehebung bliebe oftmals an den Allgemeinmedizinern selbst hängen, denn anders als beispielsweise Kliniken hätten diese keine eigene IT-Abteilung...
(swr.de. E wie Exotik. Nachrichten aus dem Dschungelcamp. Ärzte sind nicht so gescheit, wie manche denken, hat das nicht gerade eine politische Pandemie gezeigt?)
Nach Aus von Isar 2
Hightechland Bayern: Windräder – aber kein zuverlässiger Strom
Von Holger Douglas
Im bayerischen Burgkirchen sollte ein Großrechenzentrum mit rund 250 Arbeitsplätzen errichtet werden. Daraus wird aber nichts. Der Grund: Es gibt nicht genügend Strom. In Bayern kann nach der Stilllegung des Kernkraftwerks Isar 2 nicht einmal mehr ein Rechenzentrum versorgt werden.
(Tichys Einblick. Wozu gibt's denn Abakusse, Rechenrahmen zum Kugelschieben?)
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Europäische Atombombe wäre entscheidender Schritt hin zur eigenen Abschreckungskraft“
Herfried Münkler denkt geostrategisch und fordert, Europa auf eine Abkehr der Amerikaner vorzubereiten. Der Politikwissenschaftler erklärt, warum EU-Partner sich an der deutschen „Zeitenwende“ noch stoßen werden. Den Wunsch vieler Europäer nach einer atomwaffenfreien Welt hält er für illusorisch.
(welt.de. Wer? Wurden deshalb nicht wegen German Angst Atomkraftwerke abgeschaltet? Politik ist keine Wissenschaft.)
Kanzlerkandidatur der Union
„Wer zu früh anläuft, der verschießt“, sagt Söder zur K-Frage
In der Debatte um den Kanzlerkandidaten der Union will sich CSU-Chef Markus Söder nicht „treiben lassen“. Zur Rückkehr zu einer Wehrpflicht positioniert sich der bayerische Ministerpräsident dagegen deutlich: Er schlägt eine Wiedereinführung für eine Dauer von mindestens sieben Monate vor.
(welt.de. Schon wieder übergetreten. Sportler war er wohl nie?)
Trotz Steuersenkung
Warum Normalverdiener 2024 unterm Strich weniger Geld haben
Viele Menschen verdienen im neuen Jahr unterm Strich mehr. Das Plus wird allerdings durch steigende CO2-Preise und die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Gas und in der Gastronomie aufgezehrt. Betroffen sind vor allem Haushalte mit niedrigem Einkommen.
(welt.de. Ampel spielt verrückt. Müssen jetzt alle auf dem Strich gehen?)
Blick zurück - nach vorn
Blackbox KW 52 – … und ewig grüßt das Murmeltier
Von Stephan Paetow
Jeden Tag dasselbe Spiel: Die Regierung haut uns in die Pfanne, und der Mainstream verklärt das in einfacher Sprache (Klima, Russe, Klima). Wird 2024 anders? Die Völker der Welt schauen Silvester wieder einmal auf diese Stadt, in der die Völker der Welt es besonders krachen lassen: Berlin, wo die rote Barbara (Polizeipräsidentin) und der scharfe, Quatsch, schwarze Kai (Bürgermeister) versuchten, mit einem mitleidserregenden Video das Schlimmste zu verhindern. „Ich bin Anna, ich bin Joe“, sagen darin zwei Polizeiende, und Feuerwehrende schließen sich an bei deren Appell, dieses Jahr doch bitte keine Feuerwerkskörper auf die Freiwilligen und Beamtenden zu werfen. Schließlich sei man doch auch nur Mensch in der Uniform. Außerdem „macht ihr euch strafbar und euch drohen mehrere Jahre Gefängnis“, wird in dem Filmchen wahrheitswidrig behauptet, dummerweise wissen alle Randalierer, dass ihnen bei der roten Berliner Justiz kaum Strafen drohen. Zudem bittet die Behörde der roten Barbara per Mail Eltern von Schülern um Hilfe bei der Prävention. Hoffentlich vielsprachig...
(Tichys Einblick. Glanz aus Lahr macht die Pfanne wieder sauber.)
Hilfloser Staat Drohender Silvester-Krawall: Mit dem Rücken zur Wand
Auf die Silvester-Krawalle in Berlin im vergangenen Jahr folgten – entgegen großspurigen Ankündigungen der Politik – nur Mini-Strafen. Werden die diesjährigen Ausschreitungen zum Startschuß einer Intifada auf deutschem Boden? Ein Kommentar von Laila Mirzo.
(Junge Freiheit. Der Staat sind die Bürger, keine Erinnerungskultur?)
Vorgeschmack auf Silvester-Nacht?
In Berlin brennen schon die Autos
In mehreren Berliner Bezirken wurden in der Nacht zum 31. Dezember Autos in Brand gesteckt
(bild.de. Failed City.)
In Kreuzberg erste Festnahmen
Polizei rüstet sich für größten Silvestereinsatz aller Zeiten
Von Matthias Nikolaidis
Die Feierlichkeiten sind eröffnet: In Berlin und anderswo haben „Jugendliche“ damit begonnen, ihre Böller auszuprobieren, sich zum Teil bereits Schlachten in verschiedenen Gruppen oder mit der Polizei geliefert. Der Öffentlichkeit wird eine allgemeinere Botschaft mitgeteilt, dass Böllern im Grunde gefährlich sei.
(Tichys Einblick. Fremd im eigenen Land.)
500 Personen gehen aufeinander los
++ Polizei angegriffen ++ FestnahmenBöller-Schlacht am Alexanderplatz
Randale zu Silvester im Berliner Zentrum! Am Neptunbrunnen, ganz in der Nähe des Alexanderplatzes, beschossen sich rund 500 Personen gegenseitig mit Pyrotechnik! Wie die Polizei mitteilte, rückten Beamte an, um die Gruppe auseinanderzutreiben und die Personen nach Feuerwerk zu kontrollieren.
Dabei wurden die Beamten aus einer circa 200-köpfigen Gruppe, die sich in den Gängen einer Einkaufsmeile aufhielt, mit Pyrotechnik beschossen.
(bild.de. Falsch in diesem Land.)
Kampf gegen Islamisten
„Massiv desintegrative Botschaft: Du kannst nur Deutscher oder Muslim sein“
Islam-Experte Murat Kayman fällt ein vernichtendes Urteil über den deutschen Kurs bei der Integration von Muslimen. Auch beim Ampel-Plan für die Imame stellt er einen Denkfehler fest. Dem Agitieren fanatischer Influencer, die viele junge Menschen erreichen, werde tatenlos zugesehen.
(welt.de. Solange sie sich Islam als Islamismus in die Tasche lügen, wird das nichts. Das ist keine zahme Haustierreligion wie von untergegangenen Kirchen.)
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NACHLESE
Neujahrsansprache des Bundeskanzlers
„Unser Land wurde zu lange auf Verschleiß gefahren“, dann wird Scholz selbstkritisch
Die Welt ist „unruhiger und rauer“ geworden, wie der Kanzler in seiner Neujahrsansprache sagt. Doch jeder werde in Deutschland gebraucht, und damit müsse es keine Angst vor der Zukunft geben. Bundeskanzler Olaf Scholz zeigt sich optimistisch, dass Deutschland den Herausforderungen dieser Zeit gewachsen ist. „Wir kommen auch mit Gegenwind zurecht“, sagte der SPD-Politiker in seiner Neujahrsansprache, deren Text am Samstag vorab verbreitet wurde. „Das macht die Herausforderungen unserer Zeit nicht kleiner.“..
(focus.de. Als Silvester-Scherzartikel. Aus welcher Welt kommt denn der? Ohne Rücktrittserklärung nur grüner Mist. Er ist nicht unser Vater seiner Kleindarstellerwelt. Aus welchem Kinderbuch hat er das? "Olaf! sprach die Frau Mama, 'Ich geh' aus und du bleibst da. Sei hübsch ordentlich und fromm, Bis nach Haus ich wieder komm'. Und vor allem, Olaf, hör'! Lutsche nicht am Daumen mehr; Denn der Schneider mit der Scher' Kommt sonst ganz geschwind daher, Und die Daumen schneidet er Ab, als ob Papier es wär'". )
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„Kein Grund für Frust“
Tausende fallen auf Satire-Neujahrsansprache von Olaf Scholz rein
Auf X ist eine KI-gefälschte Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD) viral gegangen. In ihr sagt Scholz, es gäbe doch aktuell gar keinen Grund für irgendwelchen Frust.
(focus.de. Wo ist der Unterschied zwischen KI und NI?)
Nichts bleibt uns erspart
Zum dritten Mal eine Scholzomat-Silvester-Rede
Von Josef Kraus
Nach ein wenig Selbstkritik sucht man in der Scholz’schen Neujahrsrede vergeblich. Alles ist gut oder wird gut. Wir zitieren Versatzstücke der Ansprache, wie sie über die Agenturen und Medien verbreitet wurden – und können uns freilich böse Anmerkungen und Fragen nicht verkneifen.
(Tichys Einblick. Berliner Puppenparade.)
Neujahrsansprache 2023:
Michael Mross statt Olaf Scholz
Hat Bundeskanzler Scholz bei seiner Neujahrsansprache etwas vergessen? Der Finanz- und Aktienexperte Michael Mross von MMnews spricht Klartext: „Liebe Mitbürger, wie Sie ja vielleicht schon selbst festgestellt haben, stand das Jahr 2023 vor großen Herausforderungen und das Jahr 2024 hat leider noch größere Herausforderungen. Es geht nämlich um die Forderung, die wir an Sie haben, liebe Bürger, nämlich Ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wie Sie wissen, ist die Finanzlage angespannt und der Staat braucht immer mehr Geld. Insofern müssen wir uns immer neue Tricks ausdenken, um Ihnen mit Abgaben, Steuern und so weiter, Sie, ja Sie, die Sie gerade zuschauen, weiter zu erleichtern. Wissen Sie, die SPD war einmal eine Partei der Arbeiter, aber das ist sie, wie Dieter Nuhr feststellte, doch schon lange nicht mehr, das hat doch auch jeder gemerkt. Die SPD ist nicht mehr die Partei der Arbeiter, sondern die Partei der Nichtarbeiter und deshalb werden wir unser Wählerklientel demnächst ausschließlich aus den Bürgergeldempfängern rekrutieren und das kostet natürlich auch Geld das sind 23 Milliarden im Jahr und es wird immer mehr. Insofern stellen Sie sich darauf ein, dass wir die Daumenschrauben bei denen, die noch arbeiten, weiter anziehen werden.“ (Weiter im Video von Michael Mross)
(pi-news.net)
Neue „Freilich“:
Wie der digitale Euro unsere Freiheit gefährdet!
Die Art des Bezahlens verändert sich dramatisch. Das Bargeld verliert an Bedeutung. Neue digitale Währungen entstehen. Das Magazin FREILICH zeigt in seiner neuen Ausgabe, was das für unsere Zukunft und unsere Freiheit bedeutet. Die Digitalisierung unserer Gesellschaft ist in vollem Gange. Letztlich ist es nur logisch, dass die Digitalisierung auch unser Geldsystem erfasst und die EU-Kommission bereits Pläne für die Einführung eines digitalen Euro hat. Eine schrittweise Abschaffung des Bargeldes und eine zunehmende staatliche Kontrolle, an deren Ende der „gläserne Bürger“ steht, wird daher von vielen Menschen befürchtet.
CDBCs und Krypto, Interview mit Markus Krall
Auch der renommierte Finanzexperte Markus Krall warnt vor dieser Entwicklung. Über die aktuellen Entwicklungen im Finanzsystem, die Gefahren von digitalem Zentralbankgeld und warum wir uns bereits mitten in einem großen Crash befinden, spricht er im FREILICH-Interview. Während digitales Zentralbankgeld noch in den Kinderschuhen steckt, erfreuen sich Kryptowährungen wie Bitcoin immer größerer Beliebtheit. FREILICH führt deshalb in die schillernde Welt der Kryptoszene ein und erklärt, welches Potenzial in ihr steckt.
Hamas, Wagenknecht und junge Rechte in Polen
Die neue Partei von Sahra Wagenknecht analysiert der Politikwissenschaftler Benedikt Kaiser für FREILICH. Dabei geht er nicht nur auf die Brüche innerhalb der Linkspartei ein, sondern auch auf die Bedeutung der Gründung der Wagenknecht-Partei für die AfD. Auch das Thema radikaler Islam ist in der europäischen Öffentlichkeit im Zuge des neu aufgeflammten Nahostkonflikts wieder in den Fokus gerückt. FREILICH wirft einen Blick auf radikal-islamische Strukturen in Österreich und die Gefahr, die von ihnen ausgeht. Ein weiterer Schwerpunkt der neuen Ausgabe ist ein Kommentar zu den Parlamentswahlen in Polen und ein Porträt der jungen Rechtspartei Konfederacja, die sich anschickt, die konservative PiS herauszufordern.
Pamplona, Preyer und der Herr der Ringe
Aber die Ausgabe bietet noch mehr: einen Bericht über die blutigen Stiertreiben im spanischen Pamplona, eine Hommage an Peter Jacksons Filmtrilogie “Der Herr der Ringe”, ein Porträt des österreichischen Schriftstellers und Verlegers Rudolf Preyer sowie ein ausführliches Interview mit Susanne Dagen vom Buchhaus Loschwitz. Für kurze Zeit gilt zudem eine besondere Weihnachtsaktion: Neuabonnenten erhalten drei FREILICH-Ausgaben nach Wahl gratis! Eine gute Gelegenheit, das aufstrebende Magazin jetzt zu abonnieren.
(pi-news.net)
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DAS WORT DES TAGES
Meiner Ansicht nach radikalisiert sich eine Gesellschaft, wenn es ihr zu schlecht oder zu gut geht. Wenn es den Menschen zu gut geht, dann vernachlässigen sie die Politik und überlassen sie den Ideologen. Die europäische Wirtschaft mutiert im Laufe des frühen 21 Jahrhunderts von der Produktion von Waren über die Produktion von Dienstleistungen zur Produktion von Ideologien. (Die Produktion von Waren übernehmen andere.) Die Universitäten bilden statt Ingenieuren zunehmend Ideologen aus, die immer radikalere “Ismen” produzieren. Es findet eine Ideologisierung & Selbstradikalisierung der Gesellschaft statt. Die Ideologen sind in der politischen Führung angenommen und forcieren immer irrere Utopien. (Der größte Fachkräftemangel herrscht in der Politik.) Der Irrsinn wird institutionalisiert und wird zur gesellschaftlichen Norm. Die Gesellschaft macht aus Ignoranz, Feigheit, Opportunismus mit. Die Cancel Culture ist ein Nebenprodukt dieses Prozesses.
(Leser-Kommentar, achgut.com)
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Dirk Maxeiner
Der Sonntagsfahrer: Wie sich VW zum E-Affen macht
Volkswagen lässt nagelneue E-Autos vernichten, die ein Händler aus chinesischer VW-Produktion kaufte und in Deutschland anbot. Eine Jahresendposse aus dem elektromobilen Regenwald.
(achgut.com. Aufziehaffen gehen auch ohne Batterie.)
Gefährliche Technologie?
Akkus – Wenn das alte Telefon qualmt
Jeder von uns nutzt im Alltag irgendwelche Geräte, die mit Akkus betrieben werden. Doch nur wenigen ist wirklich klar, welche explosiven Gefahren das birgt – auch der Politik nicht.
(Junge Freiheit. Nicht nur Zahlen explodieren.)
Roger Letsch
Manche haben doch noch alle Tassen im Schrank
Selbst wenn Deutschland sich energetisch an Kenia und in Sachen Geschichtsklitterei allmählich an Palästina annähert, ist die westliche Zivilisation noch nicht ganz verloren. Auch unter den Jüngeren gibt es Bewahrer, die sich verblüffend originell mit Geschichte befassen.
(achgut.com. Roberts Märchen?)
Zahl der Geldautomaten-Sprengungen bleibt auf hohem Niveau
Die Zahl der gesprengten Geldautomaten in Deutschland bleibt auf einem hohen Niveau.
(deutschlandfunk.de. Wenn das hoch ist, was ist dann niedrig in Deutschland außer kleiner Ampel?)
„Hundert Jahre Hoffnung und ein langer Abschied“
Der Abschied der SPD von den Arbeitern
Brigitte Seebacher reflektiert die Entwicklung der SPD in der postindustriellen Gesellschaft. Die Reise der Partei geht von einer patriotischen Alternative eines „anderen Deutschlands“ hin zum Naserümpfen über die Nation.
(Junge Freiheit. Wer arbeitet denn noch in der SPD und woran außer an Deutschlands Abschaffung?)
Karriere einer Ideologie
Globalismus – die Geschichte einer Täuschung
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wächst unsere Welt immer stärker zusammen. Das ist allerdings nicht bloß immer besseren Technologien zuzuschreiben. Spätestens mit dem Ersten Weltkrieg wird der Globalismus zu einer Ideologie und einem Heilsversprechen. Der Historiker David Kuchenbuch zeichnet dessen Lockungen und Scheitern in einem Buch nach.
(Junge Freiheit. Globuli fürs Klo.)
Deutschland
Verlierer 2023 (II)
Von WOLFGANG HÜBNER
Kürzlich präsentierte das Allensbach-Institut für Meinungsforschung eine Auswertung, wonach die Mehrheit der Deutschen, besonders der Westdeutschen, sich recht glücklich und zufrieden empfinde. Angenommen, Allensbach oder die befragten Bürger haben nicht geschummelt: Liegt also ganz falsch, wer Deutschland und die Deutschen als Verlierer des Jahres 2023 bezeichnet? Sehen sich die meisten unserer Landleute gar nicht in dieser negativen Rolle? Und was könnte dafür den Ausschlag geben? Vertrauen sie immer noch darauf, dass alles irgendwie so weiter wie früher und letztlich irgendwie gut gehen wird?
Eine Antwort auf all diese Fragen könnte sein: Mehr als 70 Jahre wachsender Wohlstand (in der alten Bundesrepublik) haben ein ideelles und materielles Polster geschaffen, um die Mehrheit wenigstens im privaten Bereich in der Auffassung zu lassen, recht glücklich und zufrieden zu sein. Allerdings, das dokumentiert nichts so gut wie die stark gestiegenen Umfrage- und Wahlwerte der AfD, gibt es bei einer wachsenden Minderheit zumindest in der Politik gärende Unzufriedenheit mit den Entwicklungen in Deutschland.
Dazu muss festgestellt werden: Es sind immer, oft sogar sehr kleine Minderheiten, die jene Sensibilität für Fehlentwicklungen erspüren, die ein Staat, ein Land, ein Volk vom vermeintlichen Glück ins Unglück zu stürzen drohen. Zugespitzt könnte gesagt werden: Die meisten Deutschen wandeln glücklich in ihr nächstes Unglück! Woraus besteht dieses? Oberflächlich, doch deswegen nicht weniger schmerzlich, in der für breite Schichten der Bevölkerung spürbaren Verschlechterung ihrer materiellen Situation. Diese wird sich im neuen Jahr für die unteren und mittleren Einkommensgruppen wegen vieler Teuerungen verschärfen.
Davon weniger oder überhaupt nicht betroffen sind die wohlhabenderen und reichen Schichten, die allerdings Politik, Institutionen, insbesondere aber die Leitmedien fest unter Kontrolle haben. Eine mächtige Minderheit bestimmt also weitgehend den Weg und die Stimmung in Deutschland. Etliche Untersuchungen, wonach immer mehr Bürger den Verlust an realer Meinungsfreiheit beklagen, bestätigen die faktische Diktatur einer fast allmächtigen Minderheit. Diese wiederum sieht sich bedroht von der wachsenden Opposition im Volk, deren Stärke in der Aktionswoche ab dem 8. Januar deutlich werden könnte.
Noch ist diese Opposition recht diffus, allerlei Bevölkerungsgruppen wie zum Beispiel die Landwirte oder Fuhrunternehmen wollen Verschlechterungen nicht hinnehmen. Die Heizungsdiskussion hat 2023 gezeigt, dass die Zumutungen der Energiewende und der Klimaideologie das Zeug haben, auch sozialen Massenwiderstand zu mobilisieren. Noch nicht gelungen und auch noch nicht absehbar ist allerdings dieser unbedingt notwendige Massenwiderstand gegen die selbstschädigenden Sanktionen, gegen die viele Milliarden Steuergelder verschlingende Unterstützung des Regimes in Kiew, gegen die Vasallenexistenz vor Washingtons Gnaden.
Deutschland, das hat das Jahr 2023 noch deutlicher als das Vorjahr gezeigt, ist kein souveräner Staat, der den Interessen der eigenen Bevölkerung und Wirtschaft Vorrang gibt. Es ist reine Illusion zu glauben, mit der Rückkehr von CDU/CSU in die Regierungsverantwortung würde sich daran etwas ändern. Vielmehr wären in der Aufrüstungs- und transatlantischen Abhängigkeitspolitik, aber auch im sozialen Bereich, Verschärfungen der bevölkerungsfeindlichen Maßnahmen zu erwarten. Das ist jedoch kein Argument für die Fortdauer der Misere mit der Ampel-Regierung und ihrem „Wirtschaftswunder“-Kanzler.
Deutschland und die Deutschen können den Abwärtstrend, sowohl den materiellen als auch den ideellen, nur stoppen, wenn Würde, Ehre und nationale Identität keine Leer- und Fremdbegriffe sein werden, sondern das Massenbewusstsein bestimmen. Vor vielen Jahren hat Helmut Kohl eine „geistige Wende“ angekündigt, die niemals kam. Auch eine Nation lebt nicht vom Brot allein, nicht nur vom Wachstum des Bruttosozialprodukts oder des Außenhandels. Sie muss eine Idee, einen Geist in ihrem Zusammenleben haben. Am Ende des frustrierenden Jahres 2023 ist die Abwesenheit Deutschlands von Idee und Geist seiner selbst beklemmend, aber auch eine Aufforderung, das nicht zu akzeptieren, niemals.
(pi-news.net)
Bilanz 2023:
Die Glocken läuteten Sturm, viele Bürger blieben dennoch im Bett!
Von Michael van Laack
All den Friedensbewegten, Waffenlieferungsgegnern, (Ex)-Querdenkern und Kämpfern für die Freiheit, die sich seit etwas mehr als 22 Monaten mit den immer gleichen Argumenten und Befürchtungen, Theorien und Aufrufen zum Widerstand äußern – sei es im Netz oder vor den Kameras – rufe ich zu: Geht jeden Tag auf die Straße, sammelt die Hunderttausende oder Millionen Gleichdenkenden, die es nach Eurer Ansicht oder tatsächlich gibt.
Macht einen Generalstreik, besetzt Parlamentsgebäude oder Polizeiwachen, fackelt meinetwegen auch Autos ab, wie es die Antifa tut oder klebt Euch mit 500 Leuten gleichzeitig aus Protest gegen den Berliner Filz und Siff in Reichstag und Abgeordnetenhaus auf die Straße des 17. Juni oder sprüht das Brandenburger Tor Schwarz-Rot-Gold an. Mit anderen Worten Setzt starke Zeichen, statt nur zu lamentieren oder Euch mit Nadelstichen zu begnügen!
Der Worte sind genug gewechselt!
Wir müssen das alles nicht mehr diskutieren. Die Russland-Politik der vergangenen Jahre, die dümmste Energiepolitik der Welt als Folge der befohlenen Energiewende, eine scheinbar gezielt verfehlte Migrationspolitik, die Inflation, unsere zahnlose Bundeswehr, ein zur Staatssicherheit verkommenes Bundesamt für Verfassungsschutz; dazu ein Bundesverfassungsgericht, dem auch Roland Freisler ohne Murren vorgestanden hätte; die LGBTI-Flagge als zweites Hoheitszeichen der Republik… Ohne jede Frage bietet die Bundesregierung ein einziges Bild des Jammers und lässt viele Menschen außerhalb Deutschlands Spott und Hohn über uns kübeln.
Letzteres auch im Zusammenhang mit der Geschichte der Fehleinschätzungen der Coronajahre und des Versuchs, über das „Bevölkerungsschutzgesetz“ einen Testballon für die Installation einer politischen Religion zu starten. Trotz alledem habe ich keine Lust mehr, erneut hin- und herzuwenden, was zum Thema Grundrechte, negative Vorbilder, Maskenpflicht, Überlastung zahlreicher Krankenhäuser usw. usf. auch noch in 2023 geschrieben worden ist.
An den Nöten der Bürger das eigene Profil schärfen, ist schäbig!
Reichelt, Tichy, Restle, Polenz, Stegner, Böhmermann, die JF, Reitschuster und wer auch immer finden täglich neue kleine Themen innerhalb der großen Themen Putin, NATO, Ampel, Energiekrise, allgemeinen Inflation oder Corona und leuchten sie entsprechend ihrer Kundschaft und ihrer Fanblase aus. Das ist alles legitim. Aber nichts davon war je zielführend und war es in diesem jahr und in diesen Tagen noch weniger als bereits 2020 bis 2022.
Für Rechts und Links gilt deshalb gleichermaßen: Jetzt macht entweder Eure Revolution oder verzichtet auf zivilen Ungehorsam, passiven Widerstand, uninspirierte Spaziergängen oder peinliche Klebereien. Über solche „Wattebäuschchen“ lacht die Regierung und schütteln die meisten Bürger verständnislos oder angewidert den Kopf.
Einen Spalt vertiefen ist einfach
Es heißt: Dies und Jenes spalte die Gesellschaft. – Vieles spaltet in der Tat. In den vergangenen Jahren spaltete ein Virus das Volk, Seit 2022 und vermutlich auch im nächsten Jahr ist es der Umgang mit Putin (Sanktionen, Waffen), der sogenannte Klimawandel (Atom, Gas, Kohle) und die überbordende Migration (nicht nur durch ukrainische Flüchtlinge).
Wollen wir zulassen ( also durch Unttätigkeit ermöglichen), dass am Ende des Jahres 2024 der Spalt noch größer sein wird, als er es heute unübersehbar ist? In den nächsten Wochen und Monaten werden wir ausreichend Gelegenheit haben, zu zeigen, wie wichtig uns der Zusammenhalt und Bestand des Gemeinwesens tatsächlich ist. – Ich oder Wir! Daran wird sich entscheiden, wohin in den nächsten Jahren auch in anderen Fragen die Reise geht und wie sozial dieses Land bleibt (bleiben kann).
Ihr da oben, wir hier unten – Selbstmitleid ist kontraproduktiv
Und wie menschenfreundlich wir Bürger bleiben! Es geht nicht primär um Olaf Scholz, Robert Habeck, Nancy Faeser, Annalena Baerbock, Christian Lindner oder Karl Lauterbach. Die müssen weg, keine Frage! Doch das funktioniert in einer Demokratie nicht mit einem Fingerschnips, sondern nur durch Wahlen.
Und so liegt es an uns, den Bürgern, an jedem Einzelnen von uns, ob wir im Krisenjahr 2024 weiterhin alle den Einzelkämpfer und virtuell Empörten geben wollen, ob wir wieder (wie schon in den Corona-Jahren und erneut seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine) nur die Zustände beklagen, ansonsten die Ellenbogen ausfahren und nach dem St.-Florians-Prinzip handeln, oder ob wir die Staats- und Gesellschaftskrise als Chance begreifen, über den eigenen Tellerrand und Kirchturm hinauszuschauen und füreinander einzustehen.
Denn was jede politische Religion (und zu nichts anderem hat sich die Ampelregierung mittlerweile entwickelt) mehr fürchtet als der Teufel das Weihwasser, ist ein Volk, das zusammensteht, das echt solidarisch handelt und nicht nur auf Weisung der Medien mit Blick auf irgendeine Minderheit, die dem ÖRR aus welchem Grund auch immer gerade als besonders unterstützungs- oder förderungsbedürftig gilt.
Das Establishment will eine „Zivilgesellschaft“ zemetieren, deren gruppenbezogene Solidarität sie steuern kann. Mit einer Gesamtgesellschaft, die zusammensteht in Zeiten der Not, die sich nicht in Gute und Böse auseinanderdividieren lässt, können die sogenannten Altparteien nichts anfangen; denn die Aufteilung der Bürger in Anständige und Unanständige ist ihr Lebenselexier, sichert ihre Machtbasis dauerhaft.
Revolution durch echte Solidarität?
Nun, Volk, steh auf und Sturm brich los? Das mag 2024 in einer Variante bevorstehen, die wir uns am 31.12.2023 nicht vorstellen können oder wollen. Ich wünsche es uns nicht, denn Stürme wehen nicht nur Totholz hinweg, sondern auch viele starke Bäume. Mögen die Regierenden wieder ihre Bürger in den Blick nehmen lernen und mögen die Bürger sich untereinander weniger als Gegner sondern als Schicksalsgemeinschaft verstehen. Dann mag ein laues Lüftchen reichen, um den Pesthauch der in der Ampel nachwirkenden Merkeljahre hinwegzuwehen. Alles darüber hinaus liegt in Gottes Hand!
(conservo.blog)
Politikwirtschaft
Statistisches Monatsheft November/Dezember 2023
Liebe Leserinnen und Leser,
seit dem Schuljahr 2006/07 war der Trend einer abnehmenden Gesamtschülerzahl zu beobachten. Dieser endete im Schuljahr 2022/23, in dem erstmals wieder mehr Schülerinnen und Schüler als im Vorjahr an den öffentlichen und privaten allgemeinbildenden sowie den beruflichen Schulen im Land unterrichtet wurden. Einen großen Anteil an dieser Entwicklung hatten die nach dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine nach Baden-Württemberg geflüchteten Kinder und Jugendlichen. Dr. Rainer Wolf betrachtet im Titelbeitrag die Entwicklung der Schülerzahl und erläutert, warum an den allgemeinbildenden Schulen der Anstieg der Schülerzahl bis zum Schuljahr 2032/33 anhalten dürfte.
Frische Brötchen und Reparaturen: Als wichtige und verlässliche Säule der Wirtschaft und des Mittelstandes beeinflussen die Entwicklungen im Handwerk nicht nur das wirtschaftliche Geschehen in Baden-Württemberg, sondern betreffen auch unseren persönlichen Lebensbereich. Vor dem Hintergrund der Herausforderungen der Coronapandemie, der gestiegenen Preise für Energie und Rohstoffe, dem demografischen Wandel und dem daraus resultierenden Fachkräftemangel betrachtet Saskia Kopf in ihrem Artikel die konjunkturelle Entwicklung seit 2021 und geht auf die Strukturen des Handwerks ein.
Ich wünsche Ihnen viele neue Erkenntnisse für Ihre Arbeit.
Dr. Anke Rigbers, Präsidentin
Der Anstieg der Schülerzahl wird sich fortsetzen
Aktualisierte Vorausberechnung der Schüler- und Schulabschlusszahlen für allgemeinbildende und berufliche Schulen in Baden-Württemberg bis 2035
Im Schuljahr 2022/23 wurden rund 1,514 Millionen (Mill.) Schülerinnen und Schüler an den öffentlichen und privaten allgemeinbildenden und beruflichen Schulen im Land unterrichtet – 15 600 mehr als im Schuljahr davor. Damit endete der seit dem Schuljahr 2006/07 vorherrschende Trend einer abnehmenden Gesamtschülerzahl. Einen großen Anteil an dieser Entwicklung hatten die nach dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine nach Baden-Württemberg geflüchteten Kinder und Jugendlichen. An den allgemeinbildenden Schulen dürfte der Anstieg der Schülerzahl bis zum Schuljahr 2032/33 anhalten, in dem mit 1,235 Mill. Schülerinnen und Schülern gerechnet wird. Dies wären fast 10 % mehr als im Schuljahr 2022/23. Die Entwicklung der Schülerzahl der beruflichen Schulen wird wohl zunächst eher uneinheitlich verlaufen, ehe sich auch hier der steigende Trend durchsetzen wird. So könnte die Schülerzahl bis 2035/36 gegenüber 2022/23 um 9 % auf 425 900 ansteigen. Auch die Zahl der Schulabschlüsse dürfte in den nächsten Jahren mit gewissen Schwankungen auf oder knapp über dem Niveau des Jahres 2022 liegen. Erst gegen Ende des Vorausberechnungszeitraums werden deutlichere Steigerungen erwartet.
Rainer Wolf
Kriminalität in Baden-Württemberg
Verurteiltenhäufigkeit weiterhin relativ gering
Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, ist eine Kernaufgabe des Staates. Prävention und Bekämpfung der Kriminalität stehen daher häufig in der öffentlichen Diskussion. Im Jahr 2022 kamen auf 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner im strafmündigen Alter ab 14 Jahren 996 rechtskräftig Verurteilte. Damit lag die Verurteiltenhäufigkeit seit Bestehen des Landes nur im Jahr 2021 noch niedriger.
Ingrid Walter
Struktur und aktuelle konjunkturelle Entwicklung des Handwerks in Baden-Württemberg
Das Handwerk ist eine wichtige und verlässliche Säule der Wirtschaft und des Mittelstandes in Baden-Württemberg. Die Entwicklungen im Handwerk beeinflussen dabei nicht nur das wirtschaftliche Geschehen, sondern betreffen auch unseren persönlichen Lebensbereich, von den frischen Brötchen am Sonntagmorgen bis hin zu Reparaturen in den eigenen vier Wänden. Aufgrund der Vielfalt des Handwerks dürfte es niemanden geben, der nicht schon einmal auf die Leistungen des Handwerks angewiesen war.
Allerdings gibt es auch Herausforderungen, vor denen das Handwerk steht. Die Coronapandemie traf mit ihren Maßnahmen zur Kontaktreduzierung einige Handwerke empfindlich. Nachdem Anfang 2023 die letzten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie eingestellt wurden, gibt es neue Herausforderungen wie die gestiegenen Preise für Energie und Rohstoffe. Der demografische Wandel (die geburtenstarken Jahrgänge kommen ins Rentenalter, die junge Generation umfasst zahlenmäßig weit weniger Personen), die auch auf Imageprobleme zurückzuführenden Schwierigkeiten des Handwerks bei der Gewinnung von Auszubildenden und der daraus resultierende Fachkräftemangel schlagen sich in insgesamt rückläufigen Beschäftigtenzahlen nieder, die den Gewerbezweigen zu schaffen machen.
Dieser Artikel betrachtet die konjunkturelle Entwicklung seit 2021 und geht auf die Strukturen des Handwerks ein.
Saskia Kopf
Beschäftigung im demografischen Wandel
Belegschaften werden immer älter
Der Fachkräftemangel ist im Diskurs um die wirtschaftliche Zukunft des Landes seit Jahren ein bestimmendes Thema, das weiter an Bedeutung gewinnen wird. Denn verstärkt wird die Problematik offener Stellen durch den vorherrschenden demografischen Wandel und insbesondere durch die sogenannte doppelte Alterung: Das abgesenkte Geburtenniveau führt in Kombination mit der gestiegenen Lebenserwartung dazu, dass die Zahl junger Menschen abnimmt, während die der älteren Bevölkerung ansteigt. Analog dazu verschiebt sich auch die Altersstruktur der Belegschaften im Land, mit erheblichen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. In den nächsten Jahren, in denen weitere Jahrgänge der geburtenstarken Kohorte der »Babyboomer« (Geburtsjahre 1955 bis 1969) aus dem Erwerbsleben ausscheiden, wird sich zudem die Arbeitskräftelücke bei gleichzeitig rückläufiger Zahl der jungen Bevölkerung weiter vergrößern. Um dem entgegenzuwirken, rückt neben der Migration geeigneten Personals aus dem Ausland und der Ausweitung der Arbeitszeiten auch die stärkere Erwerbsbeteiligung von Frauen und vor allem von älteren Menschen in den Fokus.
(Statistisches Landesamt)
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