Springe zum Inhalt

„Humanitäre Korridore“ ausbauen

Papst Franziskus wirbt für Umvolkung Europas

Von Alex Cryso

Dass die Kirchen ihre christlichen Werte verraten, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Und dass in den hohen Ämtern, egal ob in der Wirtschaft oder der Politik, längst keine menschlichen wie fachlichen Kompetenzen mehr sitzen, ebenso. Dennoch dürfen genau diese Personen auch weiterhin über unser Wohl und unsere Zukunft entscheiden. Einer davon ist Pabst Franziskus, der am Wochenende rund 7.000 Flüchtlinge im Vatikan empfing. Vor allem das sichere Gelangen nach Europa wurde dabei zu einem der Hauptthemen gemacht. Weil von den gefährlichen Überfahrten über das Mittelmeer jedes Jahr tausenden von Asylbewerbern ums Leben kommen, müssten endlich die „humanitäre Korridore“ weiter ausgebaut werden, so das katholische Kirchenoberhaupt. Generell sind diese humanitären Korridore nicht nur entmilitarisierte Zonen, sondern auch sichere Routen, auf denen die Flüchtlinge mit Medikamenten und Lebensmitteln versorgt werden.

Wenn es darum geht, ein gutmenschliches Bild in der Öffentlichkeit abzugeben, um gleichzeitig für fragwürdige ideologische Ziele zu werben, dann schlagen Promis wie Franziskus zwei Fliegen mit einer Klappe. Vor allem aus den Brennpunkten Libyen und dem Libanon waren muslimische Asylsuchenden aus zahlreichen arabischen wie afrikanischen Ländern zur Audienz erschienen. Der Kirchenvater bediente sich dabei wie immer eines zu Tränen rührenden Vokabulars, das von „schweren Schicksalen“ bis hin zum „festen Willen, um frei von Angst und Unsicherheit zu leben“ reichte. Zudem verurteilte Franziskus die freilich lebensgefährlichen Schlauchbootfahren übers Mittelmeer, aber auch die kriminellen Machenschaften der Schleuser, deren illegale Menschentransporte schon unzählige Tote gefordert hatten.

Dass die Aufnahme von immer weiteren zumeist muslimischen, bildungsfernen und kulturfremden Sozialtouristen ein „erster Schritt zum Frieden“ sei, beweist dabei nur die Realitätsfremdheit des 86-Jährigen. Zu befürchten ist jedoch, dass sich der Personentransport von Nordafrika nach Europa auf kurz oder lang so gestaltet, dass Schiffs-, Flug-, Bahn- oder Autotransfers für Flüchtlinge einfacher, sicherer und günstiger werden. So wie wenn man in Deutschland mit dem Bus oder Zug völlig problemlos von A nach B fährt, um dabei allerdings nicht mehr zum Ursprung zurückzukehren. In Italien bestehen die humanitären Korridore seit 2016 und werden von den kirchlichen Gruppen wie etwa der Sant´Egidio unterstützt.

Unter anderem werden Unterkünfte, Bildungsmöglichkeiten, Hilfe bei bürokratischen Hürden und Integrationsprogramme zur Verfügung gestellt. Wie vor allem Letzeres in Zukunft von statten gehen soll, wenn die Zuwanderungsschwärme immer größer werden und die Ausländer ihre eigenen Souveränitäten bilden, sei einmal dahin gestellt. Genauso wie die Friedensicherung, wurden in Vergangenheit doch immer wieder die Volksaufstände und Bürgerkriege geprobt. Der Pabst sieht in den humanitären Korridoren hingegen eine „Sicherung der Lebens, der Rettung, der Würde und der Integration“. Vermutlich für Flüchtlinge, aber nicht für Einheimische. Zumal die Probleme der betroffenen Länder vor Ort gelöst werden – und nicht, in dem wir uns systematisch zugrunde richten!
(beischneider.net)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert