China übernimmt globale Führung bei Schlüsseltechnologien
Eine aktuelle Analyse des „Australian Strategic Policy Institute“ (ASPI) zeigt eine deutliche Verschiebung der globalen Forschungslandschaft: China nimmt inzwischen in der Mehrheit der als strategisch kritisch eingestuften Technologien eine führende Position ein.
Die Ergebnisse des Critical Technology Trackers der australischen Denkfabrik ASPI sind eindeutig: Inzwischen führt China in rund 90 Prozent der bewerteten Schlüsseltechnologien weltweit die Forschung an. Untersucht wurden insgesamt 74 Technologiefelder, die als besonders relevant für nationale Sicherheit, wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und strategische Interessen gelten. Zu den betrachteten Technologiefeldern zählen unter anderem künstliche Intelligenz, Quantentechnologien, fortgeschrittene Halbleiter, synthetische Biologie, Raumfahrttechnologien sowie Hyperschall- und Sensortechnologien.
Der Critical Technology Tracker basiert auf der Auswertung der Top-10-Prozent zitierten wissenschaftlichen Publikationen aus den Jahren 2020 bis 2024. In 66 der 74 analysierten Technologiebereiche nimmt China demnach eine Spitzenposition ein, während die Vereinigten Staaten in den verbleibenden acht Feldern führend sind.
Die Studie bewertet Deutschland als weiterhin führend in Europa. International schaffte es Deutschland in 30 Technologien unter die Top 5. Für den AfD-Bundestagsabgeordneten Dr. Christoph Birghan ist das zwar ein starkes Zeichen für das Potenzial Deutschlands, aber kein Grund, aufzuatmen:
„Betrachtet man die Rahmenbedingungen von Forschung, nimmt die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands immer stärker ab. Forschungsfreiheit und Technologieoffenheit werden zunehmend eingeschränkt, der Bildungssektor krankt seit Jahren und die Sicherheit nimmt immer weiter ab.“
Birghan weiter: „Das in Kombination mit ausufernder Bürokratie und einer enormen Steuerlast vertreibt immer mehr Wissenschaftler und lockt – entgegen der träumerischen Annahme der Hightech-Agenda der Bundesregierung – auch keine internationalen Spitzenforscher an. Wollen wir als Technologiestandort bestehen, müssen wir also dringend grundlegende Reformen durchführen.“
(pi-news.net)
