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Wirf das Kreuz ins Osterfeuer

Wer unsere Fülle stehlen will, ist ein Dieb und muss vertrieben werden

Von Maria Schneider

Seien wir uns bewußt, dass auch die Kreuzigung missbraucht werden kann, um Gläubige und die Menschheit allgemein mittels des starken morphogenetischen Feldes “Kreuzigung” gefangen zu halten. Dies bedeutet, dass die Menschen in einem “Fadenkreuz” zappeln, ja gleichsam gefangen sind in dem Glauben, durch eine selbstauferlegte, geduldig ertragene Kreuzigung, Jesus nachzufolgen. Sie vergeuden ihr Leben in dem Glauben, sich durch ihre seelische und geistige Kreuzigung und dem damit einhergehenden Leid im Diesseits ein Recht auf Seligkeit im Jenseits zu erwerben.

Andere Menschen wiederum erbringen sinnlose Opfer in dem Glauben, damit in den Märtyrerstatus erhoben zu werden. Nicht wenige “Gläubige” befriedigen damit eine pervertierte Eitelkeit, die nichts mit wahrem Christentum zu tun hat.

Neben Eitelkeit und Narzissmus kleben zahlreiche Gläubige und Ungläubige am Kreuz der Überzeugung fest, dass es Teil des Lebensinnes sei, für andere, weniger glückliche und ärmere Menschen Opfer bringen zu müssen. Dahinter steht die Angst vor Strafe, wenn man nicht teilt. Welcher kleinliche, strafende Gott würde so etwas Unverschämtes fordern? Wer wollte überhaupt an solch einen rachsüchtigen Gott glauben? Diese Art Gott – Jahwe – gehört ins Alte Testament, jedoch nicht in unser Neues Testament und ist nicht Teil unseres wahren, christlichen Glaubens. Denn wie Jesus gesagt hat:

Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen.
Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.
Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden.
Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.
(Joh 10. 7-10)

Es ist daher gut und richtig, in Fülle, in Zufriedenheit zu leben, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, weil es anderen vermeintlich schlechter geht.

Es ist richtig, sich zuerst um seinen Partner, seine Familie und seine Verwandten zu kümmern und fordernden Fremden erst dann etwas zu geben, wenn etwas übrig ist und wir freiwillig teilen möchten.

Es ist richtig, sein Haus, sein Land und seine Grenzen vor Menschen zu schützen, die falsche Solidarität einfordern, weil sie die Mühen nicht auf sich nehmen wollten, sich in ihren Ländern selbst ein Leben unter schwierigen Umständen aufzubauen.

Es ist richtig, das jeder selbst für sich sorgen und Verantwortung für sein Leben übernehmen muss.

Es ist richtig, nur den Schwachen zu helfen und all jenen, die zwei gesunde Hände haben und stark sind, nichts zu geben.

Es ist richtig, all jene zur Rechenschaft zu ziehen und zu kreuzigen, die unser Geld stehlen, uns belügen und uns und unsere gekreuzigten, geschlachteten und vergewaltigten Kinder als Kollateralschaden für ein größeres Ganzens – sprich: Die Bereicherung bestimmter Interessensgruppen – betrachten.

Es ist richtig, ein Leben in Fülle einzufordern und dabei zunächst nur an sich, seine Familie und sein Land zu denken.
Werft das Kreuz der Unterdrückung fort

Wir haben lange genug dem Feind die andere Wange hingehalten, damit die Menschen erkennen, dass wir das Opfer sind und der Feind voll List und Tücke seit Jahrzehnten nichts anderes im Sinn hat, als sich unser Geld, unser Wissen und unser Land an sich zu reißen.

Es ist nun an der Zeit, das falsche Kreuz abzulegen und neu aufzuerstehen aus den Ruinen jahrzehntelanger Unterdrückung.

Es gilt zu erkennen, dass die Erzählung, selbst ein Kreuz tragen zu müssen, Fremde zum eigenen Schaden bevorzugen zu müssen, die eigenen Kinder für satanische Solidarität opfern zu müssen, wie Abraham seinen Sohn, eben genau das ist: Nichts weiter als eine Erzählung, ein Märchen, eine hinterhältige, alttestamentarische, emotionale Erpressung Jahwes, der so häßlich, rachsüchtig und niederträchtig ist wie unsere verfaulten, parasitären Duttmänner, Latteschlürfer, Mädchenärmler, Grüninnen und Feministinnen, die er mit seiner Gier und Rachsucht korrumpiert hat.

Wir feiern Ostern, das Fest der Auferstehung. Das Fest, an dem wir uns über die Niederungen der gierig winselnden, als unschuldige Einhörner verkleideten Parasiten in der Politik, der Finanz, der Kirche und in den Unternehmen erheben. Das Fest Ostaras, der Göttin des Frühlings und der Fruchtbarkeit.

Wir feiern das christliche Licht der Auferstehung, das die dunkelsten Ecken beleuchtet und die Kellerasseln der umnachteten, gierigen Menschen aufschreckt.
Die Fülle gehört uns, wir müssen sie nicht teilen

Uns wurde das Leben in Fülle versprochen. Es ist unser Geburtsrecht. Niemand, schon gar nicht Menschen und erst recht nicht fremde Menschen haben das Recht, uns unser Geld, unsere Häuser, unser Essen, unser Land oder unsere Kinder zu nehmen. Denn wir haben uns all dies verdient. Wer unsere Fülle stehlen will, ist ein Dieb und muss vertrieben werden, bevor noch mehr unserer Alten, denen wir unsere Fülle zu verdanken haben, aus ihren Heimen für skrupellose Fremde und geldgierige, einheimische Diebe vertrieben werden.

Feiern wir also ein Ostern der Fülle und werfen wir den Glauben daran, dass wir für fremde Menschen Opfer zu bringen hätten, in den Müll. Die Kreuzigungsgeschichte hält uns am Boden und macht uns klein. Schleudert das Kreuz weg, zerhackt es zu Brennholz und zündet ein wunderbares Osterfeuer damit an.
(beischneider.net)

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