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Auftritt Palmer im deutschen Hysteriezirkus

Von WOLFGANG HÜBNER

Ob Boris Palmer von nun an nicht mehr Mitglied der Grünen ist, ändert an den deutschen Miseren überhaupt nichts. Aber der Parteiaustritt des einstweiligen Auszeit-Oberbürgermeisters Tübingens gibt einen deutlichen Hinweis auf das Problem, das nicht nur die Politik, sondern die gesamte Gesellschaft verseucht und gefährdet: Die hochtoxische Mischung aus anmaßend totalitärer Ideologie und schamloser materieller Abzockerei einer Macht- und Raffgemeinschaft, die sich unter der genial gewählten Bezeichnung einer sympathischen Farbe bestens tarnt.

Palmer hat bei den Grünen viel zu lange mitgespielt und von ihnen auch zu kräftig profitiert, um wegen der Angriffe seiner früheren Parteifreunde sowie der stets bissbereiten Hetzmasse in den Medien und Universitäten bedauert zu werden. Palmers spektakulärer Auftritt in Frankfurt mit dem Gebrauch eines Wortes, das zu gebrauchen bislang rechtlich nicht strafbar ist und bis vor wenigen Jahren für Menschen mit dunkler Haut noch durchaus verbreitet war, ist letztlich nur eine weitere Programmnummer im deutschen Hysteriezirkus gewesen.

Die Nummern in diesem Hysteriezirkus werden immer absurder, je unlösbarer die realen Probleme unseres Landes und seiner Bevölkerung für das herrschende Machtkartell werden. Spätestens seit der Debatte um die künftigen staatlichen Heizungsauflagen und um die profitablen Seilschaften im Ministerium des habsüchtigen Vizekanzlers Habeck flackert das grüne Licht in der Ampel nur noch fahl. Und selbst einige passionierte Wähler dieser Partei müssen sich neuerdings beschämt eingestehen, politisch falsch investiert zu haben.

Doch ändert das nichts daran, dass die Habecks, Baerbocks und Özdemirs noch weitere Jahre die Geschicke Deutschlands entscheidend mitbestimmen werden. Nicht die machtlose AfD, gnadenlos verfolgt von Systemschützer Haldenwang und der staatlich gepamperten „Antifa“, gefährden den Staat, sondern die extremistische grüne Zugewinngemeinschaft. Nur Massenproteste der Bevölkerung könnten daran etwas ändern. Immerhin haben 85 Prozent der deutschen Wähler diese Partei aus immer besseren Gründen nicht gewählt.
(pi-news.net)

Chemie Leipzig stellte Vereinsgelände zur Verfügung

Von Alex Cryso

Während die Linken von Berlin-Neukölln selbst politisch kaum interessierte Jugendliche für die Randale zum diesjährigen 1. Mai gewinnen wollen und sich dabei nicht zu schade sind, zynische Parallelen zur letzten Sylvesternacht zu ziehen, kommen immer weitere Details ans Licht, wie selbst die angebliche bürgerliche Mitte den roten Terror in Deutschland unterstützt.

Bereits Ende 2022 berichteten Mainstream-Medien darüber, dass der Verein Chemie Leipzig sein Gelände zum Training des Antifa-Straßenkampfes zur Verfügung gestellt haben soll. Im Zuge des derzeitigen Prozesses um die linke Gewalttäterin Lina E. berichtete Kronzeuge Johannes D., wie er im August 2019 ein Großgruppentraining in der Halle neben dem Alfred-Kunze-Sportpark in Leipzig absolvierte.

Gezielte Übergriffe auf politisch Andersdenkende
Ungefähr 50 Personen aus Städten wie Rostock, Magdeburg, Berlin und Bremen sollen sich dazu eingefunden haben, um den Straßenkampf mit dem politischen Gegner zu trainieren. Geübt wurde unter anderem das effektive Bewegen in der Gruppe, aber auch den Angriff auf Polizisten und politisch Andersdenkende am Rande von Demonstrationen. Lina E. soll ebenfalls schon an den Trainingseinheiten teilgenommen haben – vorwiegend in einem alternativen Zentrum in der Leipziger Gießerstraße, welches als weiterer Ort für derartige Kampfübungen genannt wurde. Hier ging um gezielte Übergriffe auf Rechtsextreme oder das, was man in Antifa-Kreisen so darunter versteht. Im Rahmen der parallel stattgefundenen Fußballbegegnung zwischen Babelsberg 03 und Chemie Leipzig (Regionalliga, Heimspiel) sollen diverse Vereinsmitarbeiter zudem auf hellhörig gewordenes Polizeipersonal, das sich vornehmlich mit der ostdeutschen Hooliganszene befasst, eingewirkt und die zahlreichen Linksextremen als die Teilnehmer eines Hallenturniers verkauft haben.

Perfekt organisierter militärischer Straßenkampf
Im Rahmen des Prozessbeginns um Lina E. bestätigte Thomas Haldenwang, Präsident des Bundesverfassungsschutzes, dass nun auch die linke Gewalt immer brutaler und organisierter werde. Seine Behörde haben in den letzten beiden Jahren Tötungsdelikte im einstelligen Bereich registriert. Als 1991 der rechte Herausgeber Thorsten Heise von der Antifaschistischen Selbsthilfe überfallen wurde, die sich laut eigenen Aussagen aufgrund von „zunehmender rechter Gewalt inklusive Todesopfern und tatenloser Polizei“ gegründet hatte, beschrieb der Geschädigte das Vorgehen mit folgenden Worten: Vermummung, militärische Präzession, perfekte Planung. Parallelen zum politischen Straßenkampf in der Weimarer Republik wurden ebenfalls schon gezogen.

Vielleicht können die roten Krawallos ihr erworbenes Fachwissen ja im Rahmen der Randale zum 1. Mai praktisch in die Tat umsetzen. Allein in Berlin werden bis zu 15.0000 Linksfaschisten erwartet, die Polizei bereit sich auf einen Großeinsatz vor. Schon jetzt ist von einer „deutlichen Spitzenbelastung“ die Rede. Vor allem die „kiezbezogen Jugend von Neu-Kölln“ wurde zum Randalieren animiert. Die neue Polizeiwache am Kottbusser Tor in Kreuzberg könnte dabei zum Hotspot werden. Und auch der Villen-Stadtteil Grunewald ist ins Visier die Linksextremen geraten. Erwartet werden unter anderem Mitglieder von Fridays For Future, der Letzten Generation, der Interventionistischen Linken und den einschlägigen Gewerkschaften.
(beischneider.net)

Der “Tag der Arbeit” verkommt immer mehr zum Hochfest der Linksextremisten

Von Michael van Laack

Was ist nur aus der Katholischen Kirche geworden und ihren Arbeiter- bzw. Arbeitnehmer-Verbänden wie z. B. der KAB? 1955 setzte Papst Pius XII. einen neuen Feiertag in den weltkirchlichen Festkalender ein: “Josef der Arbeiter”. Diese Entscheidung bildete den sichtbaren liturgischen Höhepunkt des vom Papst zuvor ein Jahrzehnt nach vorn getriebenen Engagements der Katholiken in Gewerkschaften und anderen Arbeitermilieus.

Die Kirche – so Wille und Plan Pius XII. – sollte den Kommunisten und Sozialisten nicht kampflos die Arbeiterschaft überlassen: Verstaatlichung verbunden mit kontinuierlich wachsender Abschöpfung der täglichen Arbeitsleistung und niedrigen Einheitslöhnen, wie sie in den rein kapitalistischen Systemen des Westens nicht einmal in der Nachkriegszeit üblich waren.

Die Welt der Arbeit muss wieder in die Kirche hineingeholt werden
Vieles von dem, was Pius XII. in zwei Reden vor Arbeitern im März 1945 und Mai 1955 gesagt hat und was ich hier ineinander verwoben und teilweise verschmolzen darstellen möchte (es handelt sich also nicht um pures Zitieren, auch wenn es sich so liest), lässt sich 1:1 auf die heutige Zeit übertragen. Manches aber zeigt auch den Unterschied auf zwischen der Kirche heute und jener vor mehr als 70 Jahren:
1955 war der Josefstag ein “Fest 1. Klasse” in einer Kirche, die entschlossen war, den radikalen humanistischen und atheistischen Kräften innerhalb und außerhalb von Parteien und Gewerkschaften nicht kampflos das Feld zu überlassen und sich vor die Arbeitnehmer bzw. an deren Seite zu stellen.

1969 wurde der Tag auf das unterste Liturgie-Level “nicht gebotener Gedenktag” herabgestuft in einer Kirche, die seitdem von Jahr zu Jahr mehr lediglich in Sonntagsreden und noch dazu sehr leise Missstände kritisiert, sich aber faktisch dem sozialistisch-kapitalistischen System und der im Kern christenfeindlichen Regierung klaglos unterwirft, von ihm nicht wenig profitiert und deshalb dem Kaiser auch jene Münzen gibt, auf denen er nicht abgebildet ist.

Nun ist es an der Zeit, Eugenio Pacelli (den Papst, den Himmler gern persönlich erschossen hätte), zu Wort kommen zu lassen:

Gerechtigkeit hat viele Feinde
Die Freiheit der Wirtschaft ist nicht weniger vom Mo­nopol oder der wirtschaftlichen Despotie einer anonymen Anhäu­fung von Privatkapital bedroht als von dem Machtübergewicht or­ganisierter Massen, die bereit sind, ihre Gewalt zum Schaden der Gerechtigkeit und des Rechts anderer zu gebrauchen.

Jetzt ist die Zeit gekommen, die leeren Phrasen aufzugeben und an eine neue Ordnung der Produktivkräfte des Volkes zu denken. Das heißt, die Menschen müssen über der Unterscheidung von Arbeitgebern und Arbeit­nehmern jene höhere Einheit sehen und anerkennen, die alle unter­einander verbindet, die an der Produktion mitarbeiten. Man muss ihre Verbindung und ihre Solidarität in der Verpflichtung sehen, unter der sie stehen, gemeinsam für das Gemeinwohl und die Be­dürfnisse der ganzen Gemeinschaft zu sorgen.

Der Sozialismus ist kein taugliches Mittel
Jesus Christus wartet nicht, dass ihm der Weg in die sozialen Wirk­lichkeiten mit Systemen eröffnet wird, die nicht von ihm ausgehen, ob sie sich nun „Laien-Humanismus“ oder „vom Materialismus ge­säuberter Sozialismus“ nennen. Sein göttliches Reich der Wahrheit und Gerechtigkeit ist auch in den Regionen gegenwärtig, wo der Klassengegensatz ständig die Oberhand zu gewinnen droht. Des­halb beschränkt sich die Kirche nicht darauf, eine gerechtere soziale Ordnung zu verlangen, sondern gibt auch deren beherrschende Grundsätze an und spornt die Regierungen, die Gesetzgeber, die Arbeitgeber und die Betriebsleiter an, sie zur Ausführung zu bringen.

Wir brauchen auf dieses Thema, das Wir bei anderen Gelegenheiten schon genügend behandelt haben, nicht näher einzugehen. Wir möch­ten jedoch die Aufmerksamkeit jener Enttäuschten darauf lenken, dass weder neue Gesetze noch neue Einrichtungen genügen, um dem einzelnen die Sicherheit des Schutzes vor jeglichem missbräuchlichen Zwang und die Möglichkeit freier Entfaltung im sozialen Leben zu geben.

Es wird alles umsonst sein, wenn der einfache Mann in der Angst lebt, der Willkür ausgeliefert zu sein, wenn er sich nicht von dem Gefühl frei zu machen vermag, er sei dem guten oder bösen Willen derer ausgeliefert, welche die Gesetze praktisch ausführen oder als öffentliche Funktionäre von Einrichtungen und Organisationen walten; wenn er feststellt, dass im täglichen Leben alles abhängt von Beziehungen, die er vielleicht nicht hat, die aber andere haben, wenn er hinter der Fassade dessen, was Staat heißt, das getarnte Spiel mächtiger organisierter Gruppen argwöhnen muss.

Christen müssen mutiger die Schwächen benennen
Der Einsatz der christlichen Kräfte im öffentlichen Leben besagt also ganz gewiss, gute Gesetze und zeitgemäße Einrichtungen voran­zubringen. Aber er besagt noch mehr, die Herrschaft der hohlen Phrase und der maskierten Schlagworte zu ächten; er besagt, dass der einfache Mann in seinen rechtmäßigen Forderungen und Erwartun­gen der Stütze und Hilfe sich sicher fühle. Man muss eine öffentliche Meinung schaffen, die, ohne skandalsüchtig zu sein, mutig und eindringlich auf Personen und Verhältnisse hinweist, die den guten Gesetzen und Einrichtungen nicht entsprechen oder das, was wirklich ist, täuschend verhüllen.

Um dem einfachen Bürger Einfluss zu gewähren, genügt es nicht, ihm den Stimmzettel oder andere ähnliche Mittel in die Hand zu geben. Wenn er sich den führenden Schichten beigesellen will, wenn er zum allgemeinen Wohl unter Umständen dem Mangel fruchtbarer Gedanken abhelfen und den eindringenden Egoismus überwinden will, muss er selbst die nötigen inneren Kräfte und den brennenden Willen besitzen, dazu beizutragen, dass in das gesamte öffentliche Wesen eine gesunde Moral einströme.

Seid zuerst sozial und dann politisch!
In der Arbeiterbewegung können wahrhaft enttäuscht nur die sein, die den Blick einzig auf das unmittelbar Politische, auf das Spiel der Mehrheiten richten. Euer Wirken vollzieht sich jedoch auf dem so entscheidenden Vorfeld des Politischen. Für euch handelt es sich darum, den wahren christlichen Arbeiter durch eure „soziale For­mung“ für das gewerkschaftliche und politische Leben zu bilden und anzuleiten und seine ganze Existenz durch eure „soziale Aktion“ und euren „Sozialdienst“ zu stützen und zu erleichtern.

Setzt also ohne Kleingläubigkeit die bis jetzt geleistete Arbeit fort! Damit werdet ihr Christus einen unmittelbaren Zugang zur Welt des Ar­beiters eröffnen und einen mittelbaren auch zu den anderen Ge­sellschaftsschichten. Das ist der grundlegende „Zugang“; ohne ihn wäre jeder andere „Zugang“, jedes andere „Aufgeschlossensein“, nach welcher Seite auch immer, nur eine Kapitulation der Kräfte, die sich christlich nennen.

Ja, geliebte Arbeiter, der Papst und die Kirche können sich der göttlichen Sendung nicht entziehen, zu führen, zu schützen, zu lieben, vor allem die Notleidenden, die ihnen umso teurer sind, je mehr sie des Schutzes und der Hilfe bedürfen, ob sie nun Arbeiter oder andere Kinder des Volkes sind.

Der 1. Mai als neuer Feiertag
Diese Pflicht und Aufgabe wünschen Wir, der Stellvertreter Christi, sehr deutlich von neuem herauszustellen, und zwar heute, am 1. Mai, den die Welt der Arbeit sich zuerkannt hat als eigenes Fest mit der Absicht, dass von allen die Würde der Arbeit anerkannt werde und sie dem auf der ausgleichenden Verteilung von Rechten und Pflich­ten ruhenden gesellschaftlichen Leben und den entsprechenden Ge­setzen ihren Geist aufpräge.

Wenn der 1. Mai so von den christlichen Arbeitern aufgefasst wird und sozusagen die christliche Salbung empfängt, ist er weit davon entfernt, als Ursache von Zwietracht, Hass und Gewalttätigkeit zu wirken. Vielmehr wird er eine stets wiederkehrende Einladung an die moderne Gesellschaft sein, zu vollenden, was dem sozialen Frieden noch fehlt. Ein christliches Fest also, d.h. ein Tag des Jubels über den greifbaren und fortschreitenden Triumph der christlichen Ideale der großen Familie der Arbeit.

Damit dieser Sinn euch gegenwärtig sei, und in gewisser Weise als unmittelbare Gegengabe für die zahlreichen und kostbaren Ge­schenke, die Uns aus allen Gauen Italiens zugekommen sind, teilen wir freudigen Sinnes unseren Entschluss mit, das liturgische Fest des hl. Joseph des Handwerkers einzusetzen, und setzen es ein, indem wir ihm eben den 1. Mai zuweisen.

Schlussbemerkung
Nein, es macht in der Tat keinen Sinn, vergangenen Zeiten nachzutrauern und zwanghaft längst verhallte Worte als Lösung für aktuelle Probleme herbeizuziehen. Dennoch lohnt es sich, manches fast Vergessene neu ins Licht unserer Lebenswirklichkeit zu rücken und so – „Prüfet alles und das Gute behaltet.“ – Inspiration für die Gegenwart zu erhalten, neuen Mut zu gewinnen, Zukunft in allen Bereichen der Gesellschaft als Christ mitzugestalten. Unsere (Vor)-Väter und -Mütter haben bewiesen: Vieles ist möglich, wenn man es nur wagen will!
(conservo.blog)

(tutut) - Nach dem Hexentanz der Walpurgisnacht sind  am 1. Mai die Hexer dran. Essen ohne Arbeit. Wo BRD noch draufsteht, ist DDR drin, wo sollen auch all die 2 Millionen SED-Mitglieder, mehr als alle Parteien im Westen zusammen, geblieben sein?  Nicht nur eine sogenannte umstrittene Bundesregierung kann mit Deutschland nichts anfangen, wo der Schwanz mit dem Hund wedelt, nein, auch sogenannte Gewerkschaften legen schon seit einiger Zeit Land und Leute lahm. Der FDGB, der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund der DDR, ist zurück zuhause. Denn gegründet wurde er dort, wo Politik sich heute gegenseitig Scherzorden wider den tierischen Ernst umhängt, weil sie sonst nichts zum Lachen haben.Und wer meint, als Europa das Kalb zu reiten, kann auch den Karlspreis für besonders grausames Schlachtwerk  einheimsen. Angedenk an Karl den Großen, um die 1,84 m soll er gemessen haben, unter damaligen Zwergen ein Riese, war jener Tyrann, der so viele Andersgläubige umbrachte, bis der Rest alles glaubte. 32 Jahre dauerte der Krieg des Franken gegen die Sachsen, bis sie endlich umgebracht oder bekehrt waren. Die Geschichte wendete sich.  Der am 18. März 1945 in Aachen gegründete Freie Deutsche Gewerkschaftsbund, löste sich nach dem Ende der DDR am 30.September 1990 mit seinen 9,6 Millionen Mitgliedern als Dachverband von 15 Einzelgewerkschaften auf, die Einzelgewerkschaften schlossen sich ihren westddeutschen Pendants an. Am Anfang war der Umzug von West nach Ost und die kommunistische Lüge: "Da die westlichen Alliierten allerdings nur Industrieverbände und nicht die Organisation einer Einheitsgewerkschaft zuließen, konnte sich der FDGB in den westlichen Besatzungszonen nicht etablieren. Die Bildung von 'freien Gewerkschaften' auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) wurde am 10. Juni 1945 durch Befehl Nr. 2 der sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) zugelassen. Schon am 2. Juni waren Vertreter der Gewerkschaftsbewegung mit der Bildung einer Einheitsgewerkschaft beauftragt worden. Am 13. Juni konstituierte sich auf Initiative der Gruppe Ulbricht der Vorbereitende Gewerkschaftsausschuss für Groß-Berlin (V.G.f.G.-B), der eine maßgebliche Rolle zunächst beim Aufbau des FDGB Groß-Berlin (der wegen des Viermächte-Status Berlins eine eigenständige Organisation bildete) und dann des FDGB und seiner Bezirksverbände spielte. Im August 1945 hielt Ulbricht eine richtungweisende Rede, in der er die Forderung nach parteipolitischer Neutralität einer Einheitsgewerkschaft ausdrücklich ablehnte, in dem er diese als 'Ausdruck der Furcht gewisser Kreise vor der einigenden Kraft der Arbeiterklasse' charakterisierte. Bei den Groß-Berliner Delegiertenwahlen Ende 1945 errang die KPD 312 Mandate, die SPD 226 und die CDU 3 – 17 waren parteilos. Die Gewerkschaftsvertreter rückten schnell in wichtige Positionen in lokalen, regionalen und zentralen Verwaltungen ein und nahmen in der umgeformten Industrie- und Handelskammer ein Drittel der Sitze ein. Die Vereinigung der landesweit nach dem Krieg entstandenen Gewerkschaften erreichte ihren Abschluss auf dem ersten FDGB-Kongress, der vom 9. bis 11. Februar 1946 stattfand". (Wikipedia).

Wer nun wissen will, warum Gewerkschaften in erster Linie linkssozialistische Mitläufer sind, weil sie keine Nachbrenner  haben, kann es an der Umtopfung von Freiheit im Kommunismus ablesen. Wikipedia: "Die Verfassung der DDR in der Fassung von 1974 enthielt im Abschnitt II. Bürger und Gemeinschaften in der sozialistischen Gesellschaft ein eigenes Kapitel Die Gewerkschaften und ihre Rechte (Artikel 44 und 45). 'Artikel 44' - 1  Die freien Gewerkschaften, vereinigt im Freien Deutschen Gewerkschaftsbund, sind die umfassende Klassenorganisation der Arbeiterklasse. Sie nehmen die Interessen der Arbeiter, Angestellten und Angehörigen der Intelligenz durch umfassende Mitbestimmung in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft wahr. 2 Die Gewerkschaften sind unabhängig. Niemand darf sie in ihrer Tätigkeit einschränken oder behindern. 3 Die Gewerkschaften nehmen durch die Tätigkeit ihrer Organisationen und Organe, durch ihre Vertreter in den gewählten staatlichen Machtorganen und durch ihre Vorschläge an die staatlichen und wirtschaftlichen Organe maßgeblich teil an der Gestaltung der sozialistischen Gesellschaft, an der Leitung und Planung der Volkswirtschaft, an der Verwirklichung der wissenschaftlich-technischen Revolution, an der Entwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen, des Gesundheits- und Arbeitsschutzes, der Arbeitskultur, des kulturellen und sportlichen Lebens der Werktätigen. Die Gewerkschaften arbeiten in den Betrieben und Institutionen an der Ausarbeitung der Pläne mit. Sie leiten die Ständigen Produktionsberatungen'. Die Gewerkschaften des FDGB ihrerseits: 'anerkennen die führende Rolle der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, des marxistisch-leninistischen Vortrupps der deutschen Arbeiterklasse. Sie stehen fest zur SED und ihrem Zentralkomitee und schließen als treue Helfer die Arbeiter, Angestellten und Angehörigen der Intelligenz eng um die Partei zusammen'. Die Aufgaben der Gewerkschaften werden in der FDGB-Satzung folgendermaßen definiert:  'Die Gewerkschaften vertreten die materiellen, sozialen und kulturellen Interessen der Arbeiter, Angestellten und der Angehörigen der Intelligenz. Im Interesse der Arbeiterklasse tun sie das vor allem dadurch, daß sie in Ausübung ihrer großen Verantwortung für die materielle Produktion für die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins aller Gewerkschaftsmitglieder sorgen, die Mitglieder für die bewußte Teilnahme am Kampf um die ständige Steigerung der Arbeitsproduktivität auf der Basis der fortgeschrittensten Wissenschaft und Technik gewinnen und die ganze Arbeiterklasse und die Intelligenz zur Erfüllung der Volkswirtschaftspläne mobilisieren mit dem Ziel der immer besseren Befriedigung der materiellen und kulturellen Bedürfnisse der Werktätigen und der allseitigen Entwicklung des Menschen der sozialistischen Gesellschaft. Zugleich verwirklichen die Gewerkschaften die Sorge um den Menschen, indem sie sich ständig um die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter, Angestellten und Angehörigen der Intelligenz kümmern und dafür eintreten, daß ihre Rechte gewahrt und ihre vielfältigen Bedürfnisse immer besser befriedigt werden'".  Wer die Vergangenheit kennt, kann nun vielleicht mit dem Maienstecken der Gewerkschaften mehr anfangen als mit den täglichen Streikberichten, die extra als Warnung ausgegeben werden, wenn Busse und Bahnen nicht fahren, Ärzte nicht operieren, und eine Katholikin sich für eine Art Notfallseelsorgerin  für Betriebe hält - hätte sie im eigenen Laden nicht genug zu tun? - und ausruft: "Ungebrochen solidarisch!" während die  CDU Rotkäppchen vor dem Wolf warnt. Solidarität ist wie Demokratie eine Hure der Beliebigkeit.  Henning Scherf (SPD), von 1995 bis 2005 Bremer Bürgermeister, weist auf die aus seiner Sicht zunehmend missbräuchliche Verwendung der Bezeichnung Solidarität hin: "Solidarität ist eine Leerformel geworden, nicht zuletzt weil der Begriff durch inflationären Gebrauch seines Kerns beraubt wurde". Symbol der Solidarität sind nicht betende Hände, sondern die erhobene geballte Faust. Gruß der Kommunisten.

1. Mai: Trotz hoher Tarifabschlüsse hören Gewerkschafter „Knirschen im Gebälk“
Inflationsausgleich, Tarifabschlüsse teils im zweistelligen Prozentbereich, dazu steigende Mitgliederzahlen — den Gewerkschaften, so sollte man meinen, geht es momentan gut. Dennoch strotzte die Stimmung am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, nicht unbedingt vor Zuversicht. Und das lag nicht am Regenwetter auf dem Tuttlinger Marktplatz. „An allen Ecken und Enden knirscht es im Gebälk“, sagte Edmond Jäger, Vorsitzender des Kreisverbands des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB). Angesichts der weltweiten Krisen habe sich gezeigt, wie instabil die Wirtschaft sei. Die explodierenden Kosten träfen Menschen mit geringen Einkommen am härtesten. Auch Rentner hätten oft zu kämpfen, die Grundsicherung im Alter sei viel zu niedrig. Pflegeberufe bräuchten bessere Rahmenbedingungen, forderte Jäger zudem. Und die Gesundheitsversorgung dürfte nicht zur Ware werden.Gleichzeitig habe nur die Hälfte der Beschäftigten einen Betriebsrat im Unternehmen, so Jäger. Dabei verdienten Tarifbeschäftigte bis zu 16 Prozent mehr, ..„Wir haben Bock auf Arbeit, auf faire und gut bezahlte Arbeit“, unterstrich Kevin Paal von der IG–Metall–Jugend. ..
(Schwäbische Zeitung. Ist was? Nichts Neues unter der Sonnenblume. Niemand verantwortlich für das Fiasko in Deutschland, weil es links ist? Andere knirschen mit den Zähnen, Frau wiederholt tägliche Propaganda. Wo steigen Mitgliederzahlen?)

Forderungen bis 300.000 Euro Schmerzensgeld
Zahlreiche Klagen in BW gegen Corona-Impfstoffhersteller
(swr.de. Was ist mit den Tätern der Impfzentren? Wann beichten Bürgermeister und Landräte ihren Corona-Wahn?)

Tübingens OB verlässt die Grünen
Palmer-Aus!
Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (50) will aus der Grünen-Partei austreten. Dies kündigte er in einer E-Mail an Lena Schwelling (31), Grünen-Chefin in Baden-Württemberg, an. „Hiermit erkläre ich gegenüber dem Landesvorstand Baden-Württemberg meinen Austritt aus der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Ich möchte damit vermeiden, dass die aktuellen Diskussionen um mich eine weitere lang anhaltende Belastung für die Partei werden, für die ich seit 1996 mit viel Herzblut gekämpft habe. Ich bin sehr dankbar für alles, was ich durch die Partei in dieser langen Zeit an Unterstützung und Verantwortung erhalten habe. Für die Zukunft wünsche ich euch jeden nur denkbaren Erfolg für unsere ökologischen Gründungsanliegen und den Klimaschutz in Baden-Württemberg.“
(bild.de. Längst überfällig. Man kann nicht zum Schein irgendwo Parteimitglied sein. Ein bisschen schwanger geht nicht.)

Eilmeldung
Reaktion auf Kritik an Auftritt in Frankfurt
Tübingens Oberbürgermeister Palmer kündigt Auszeit an
Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer hat in einer persönlichen Erklärung auf die heftige Kritik an einem Auftritt in Frankfurt reagiert. Darin kündigt er eine Auszeit an. In der Erklärung von Boris Palmer (Grüne, Mitgliedschaft ruhend) heißt es, es sei ihm klar, dass es so nicht weiter gehe. Er könne seiner Familie, seinen Freunden und Unterstützern, der Tübinger Stadtverwaltung, dem Gemeinderat und der Stadtgesellschaft die wiederkehrenden Stürme der Empörung nicht mehr zumuten. Seine ernsthaften Vorsätze, darauf zu achten, dass sich derartiges nicht mehr wiederholen darf, seien nicht erfolgreich gewesen, so Palmer.Er werde daher in einer Auszeit professionelle Hilfe in Anspruch nehmen und den Versuch machen, seinen Anteil an diesen zunehmend zerstörerischen Verstrickungen aufzuarbeiten...
(swr.de. Drehen sie jetzt durch, Eilmeldung vom Weltuntergang. Er sollte seinen Job machen als Kleinstadt-OB,  für den er gewählt wurde, alles weitere Geschwätz ist wohl eine Nummer zu groß. Ein Fall für Psycho? Da kommt es darauf an, für wen in einem Land, wo es bekloppt und bescheuert zugeht, besonders in speziellen politischen Kreisen, die Ruhe und Auszeit nötig haben.)

Kundgebungen zum 1. Mai
Der DGB verrät die Interessen seiner Mitglieder
Von Mario Thurnes
Zum 1. Mai feiert sich der Gewerkschaftsbund DGB wieder selbst. Doch er verliert stetig an Mitgliedern. Vor allem, weil die "Sekretäre" eher ihre eigenen Interessen als die der Mitglieder vertreten.Der DGB beschäftigt sich intensiv mit dem Fachkräftemangel. Denn der Gewerkschaftsbund leidet selbst darunter. Strukturell. Seine eigene Belegschaft setzt sich aus zwei großen Gruppen zusammen: Junge Talentierte, die den DGB als Sprungbrett nutzen, um später auf gut dotierte Posten in Ministerien oder Verwaltung zu wechseln. Und aus alten Ausgemusterten, die bei den Gewerkschaften ihr Gnadenbrot erhalten. Noch immer kommt der größte Teil der Belegschaft von der SPD, doch die Grünen werden auch in diesem sozialdemokratischen Vorhof stärker...Sie stimmen mit den Füßen ab. 5,9 Millionen Mitglieder hatte der DGB nach eigenen Angaben 2020. In der jüngsten Statistik weist der Gewerkschaftsbund noch 5,6 Millionen Mitglieder aus. Verdi hat in den beiden Jahren rund 85.000 Mitglieder verloren...
(Tichys Einblick. Politiker verwechseln sich mit Politik.)

Demos in ganz BW
Pfefferspray- und Schlagstockeinsatz bei Kundgebung zum 1. Mai
In Stuttgart ist die Demo zum Tag der Arbeit am 1. Mai zeitweise außer Kontrolle geraten. Die Polizei setzte Schlagstöcke und Pfefferspray ein.Eine Kundgebung zum Tag der Arbeit am 1. Mai ist in Stuttgart zeitweise außer Kontrolle geraten. Einige Demonstrierende aus dem linksextremen Spektrum hätten Rauchbomben geschmissen, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Die Beamten setzen Pfefferspray, Schlagstöcke und eine Polizeidrohne ein.
(swr.de. Links ist der Feind - wie die "Regierung".)

Streich oder Sachbeschädigung?
Vielerorts in BW Maibäume gefällt oder beschädigt
(swr.de. Feinde der Freiheit fällen Freiheitsbäume.)

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Scholz bei Mai-Kundgebung mit Buhrufen und Pfiffen empfangen
Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Betriebe in Deutschland dazu aufgefordert, mehr junge Menschen auszubilden. „Manche Betriebe suchen händeringend Fachkräfte, aber manche Betriebe bilden auch nicht aus“, sagte der SPD-Politiker am Montag bei einer Mai-Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Koblenz. „Und deshalb hier und an dieser Stelle der Appell: Es sollen sich alle noch einmal zusammenreißen und alles dafür tun, dass die Zahl der Ausbildungsplätze in Deutschland weiter steigt.“Bei der Kundgebung wurde Scholz mit Applaus, aber auch Buhrufen und Pfiffen empfangen. Er betonte: „Gerade am 1. Mai, am Tag der Arbeit, kann, darf und muss man sagen: In Deutschland wird es für viele, viele Jahre, vielleicht für mehr als ein Jahrzehnt, nicht das Problem geben, dass wir kämpfen müssen gegen Arbeitslosigkeit.“...
(focus.de. Wie viele Millionen Analphabeten braucht das Land noch als "Facharbeiter"?)

Manfred Haferburg
Jetzt rettet Robert die Industrie
Wirtschaftsminister Habeck fürchtet nun plötzlich die Deindustrialisierung, die er mit seinen Mitstreitern herbeigeführt hat. Deshalb will er „nur Geld“ ausgeben, um seine Fehler der Vergangenheit unsichtbar zu machen. Sein teures Prinzip: Fehler werden mit neuen Fehlern repariert...Die energieintensive Industrie bezahlt in Deutschland über acht Cent pro Kilowattstunde. In den USA und China ist es weniger als die Hälfte. Außerdem ist die Stromverfügbarkeit in Deutschland nicht mehr gewährleistet. Im Jahr 2022 wurden die Aluminiumhütten mehr als 250-mal von Spitzenglättungs-Maßnahmen betroffen – das bedeutet, praktisch jeden Arbeitstag einmal kurzfristig abgeschaltet und aus Stromkundengeld dafür bezahlt..
(achgut.com. Ampeln sind meist hochgestapelt. Wer meint, der Mann sei Minister, hat nichts verstanden von dem, was dazu gehört.)

Stéphane Bancel
Boss von Impfstoff-Firma Moderna kassiert 353 Millionen Euro im Jahr
Von Gastautor
Stéphane Bancel (50), der französische Vorstandschef des Impf-Giganten Moderna, kassierte im vergangenen Jahr 353 Millionen Euro. Bei dieser Rekord-Gage schlagen sogar Analysten in den USA Alarm: Sie warnen die Aktionäre des Pharma-Riesen.
(Tichys Einblick. Die mit dem Stich zahlen die Rechnung.)

Claudio Casula
Die israelsolidarische Ein-Mann-Armee in Brüssel
Wie hältst Du es im EU-Parlament mit dem jüdischen Staat? Eine Analyse des Abstimmungsverhaltens der Parteien fördert zutage, dass rechte Parteien Israel unterstützen, linke jedoch nicht....Wenig überraschend sind es die Parteien rechts der Mitte, die Israel unterstützen, und linke, die sich der einzigen Demokratie im Nahen Osten gegenüber feindselig verhalten. Die Grünen bringen es auf gerade mal 30,06 Prozent, die Sozialdemokraten auf mickrige 21,48 Prozent und die Linke gehört zu den israelfeindlichsten Parteien überhaupt in Brüssel: 2,29 Prozent Unterstützung für den jüdischen Staat. Die Alternative für Deutschland (AfD), der Linke öffentlich gern Antisemitismus unterstellen, kommt auf satte 85,93 Prozent. Ganz vorn steht überraschend eine deutsche Partei, mit sage und schreibe 100 Prozent Unterstützung Israels ist die Bilanz makellos...Es handelt sich um die gute alte Deutsche Zentrumspartei (!), die Partei der Katholiken, die ihre größte Zeit im Kaiserreich und in der Weimarer Republik hatte und vier Reichskanzler stellte. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor sie ihre Bedeutung, die Katholiken wählten nun die neugegründete CDU. Das Zentrum wurde zur Splitterpartei. Und die sitzt nun im EU-Parlament? Des Rätsels Lösung: Die Deutsche Zentrumspartei wird in Brüssel von genau einem Abgeordneten vertreten, und der heißt Jörg Meuthen...
(achgut.com. Die Nazis waren links, die Grünzis sind links, wer rechtskonservativ ist, vertritt Deutschland.)

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NACHLESE
Freiheit unter Beschuss
Die Erfindung des inneren Wächters
Unser Wertesystem wird auf den Kopf gestellt: Freiheitsliebe gilt als „vulgär“, Diktatur wird denkbar, Verbote zum Geschenk des Staates an seine Bürger. Wie kam die Freiheit so unter Beschuss? Wer sind die Heckenschützen? Eine vorläufige Schadensbilanz
von Jürgen Schmid
Vor Corona forderten klimabewegte Demonstranten der Fridays-for-Future-Szene: „Verbietet uns endlich etwas!“. Der freiheitseinschränkende Maßnahmenstaat erfand einen „vulgären“ Freiheitsbegriff, der allen unterstellt wurde, die auf grundgesetzlich verbriefte Rechte pochten; „Freiheit“ wurde zum Unwort des Jahres 2022 gewählt. Jetzt, im ersten Nach-Corona-Frühling, bläst der Freiheit endgültig eisiger Sturmwind entgegen. Der MDR insinuiert, „‚Freiheit‘“ (in Anführungszeichen!) werde „zulasten des Klimaschutzes instrumentalisiert“ – von „Rechtsextremen und Rassisten“. Bei Suhrkamp heißt die Alternative: „Freiheit oder Leben?“, das Gebot der Stunde: „Verbot und Verzicht“. Zu Corona-Zeiten äußerte der Autor Thomas Brussig in der Süddeutschen Zeitung komplett ironiefrei, der Staat möge bitte „mehr Diktatur wagen“...
(Tichys Einblick. Mondo cane. Generation Hüpfburg haben sie das Hirn verbrannt.)
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Am 1. Mai „feiert“ der DGB Reallohnsenkung
Von WOLFGANG HÜBNER
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat den einstigen „Kampftag der Arbeiterklasse“ schon seit vielen Jahren in einen Krampftag mit ebenso belang- wie folgenlosen Funktionärstiraden verwandelt. Denn der DGB und seine Einzelgewerkschaften sind integraler Bestandteil des politischen Macht- und Kartellsystem in Deutschland. So deutlich wie an diesem 1. Mai 2023 ist aber die wahre Rolle des DGB noch selten zu beobachten gewesen: Denn im vergangenen Jahr sind die Reallöhne der arbeitenden Menschen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um nicht weniger als vier Prozent gesunken. Und diese Entwicklung geht wegen der starken Inflation im laufenden Jahr weiter.Auch die jüngsten Tarifvereinbarungen in verschiedenen Branchen und im öffentlichen Dienst ändern für Millionen abhängig arbeitenden Menschen an dieser negativen Entwicklung nur wenig. Denn entweder erhöhen die Unternehmen, von den Konzernen bis zu den Handwerksbetrieben, die Verkaufskosten ihrer Waren oder kommunale Dienstleistungen werden teurer. Preisbereinigt sind die konsumierenden Arbeitnehmer und Rentner allemal die Verlierer. Der DGB, dessen Redner heute auf vielen Plätzen vor meist wenig Publikum pseudoradikale Reden halten, hat es schon lange aufgegeben, diese aktuell besonders negative Tendenz der Lohnentwicklung grundsätzlich in Frage zu stellen.Die „Sozialpartnerschaft“ des DGB hat im politischen Macht- und Kartellsystem eine sehr wichtige Funktion: Denn sie ermöglicht, bislang jedenfalls, die Kontrolle und Stillstellung der großen arbeitenden Mehrheit. Ob Migration, Corona, Klima oder Ukraine-Krieg – stets ist der DGB voll auf der Linie der Herrschenden und tut alles, um Störfaktoren wie zum Beispiel die Bildung alternativer Gewerkschaften oder Arbeitnehmervertreter zu verhindern und zu zerstören.
Das wird allerdings unter den Bedingungen hoher Inflation, den Deutschland extrem selbstschädigenden Sanktionsfolgen und den unsozialen Konsequenzen des Klimawahns zunehmend schwieriger. Mit nicht ernstgemeinter kapitalismuskritischer Rhetorik allein werden die DGB-Fürsten die harten Realitäten nicht vernebeln oder gar zum Verschwinden bringen können. Denn die DGB-Gewerkschaften sind wie die christlichen Amtskirchen Teil der großen Probleme Deutschlands. Positive Lösungen dieser Probleme sind von beiden nicht zu erwarten, im Gegenteil.
(pi-news.net)

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DAS WORT DES TAGES
Die Lage auf orwellianisch: Unfreiheit ist Freiheit. Kontrolle schafft Mündigkeit. Richtig verstandene Unmündigkeit ist die hochwertigere Mündigkeit. Verbote sind Ausweis von Liberalität. Handeln unter Zwang ist Eigenverantwortung. Konformismus ist das neue widerständig. Erst dann, wenn eine Mehrheit diese Umcodierung tatsächlich schlucken und damit buchstäblich verinnerlichen würde, wäre die Freiheit auch als Begriff besiegt.
(Jürgen Schmid, Tichys Einblick)
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Religionswissenschaftler über Kenia-Fall
Gläubige hungern sich zu Tode: „Sollte der ganzen Welt zu denken geben“
In Kenia haben sich mindestens 89 Menschen zu Tode gehungert, darunter auch zahlreiche Kinder. Bei den Toten soll es sich um Anhänger eines christlichen Sektenkults gehandelt haben. Ein Religionswissenschaftler sieht darin ein Warnzeichen für die „ganze Welt“.
(focus.de. Sind Grüne und andere Weltendesekten denn Christen?)

Luftalarm in der gesamten Ukraine – Raketenwarnung für Kiew
(welt.de. Verirrt, ist hier nicht mehr Deutschland?)

Bundesinnenministerin
Faeser sieht „historisches Momentum“ für neues EU-Asylsystem
Die EU-Staaten wollen das gemeinsame Asylsystem reformieren. Laut Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat sich die Bundesregierung auf eine gemeinsame Position geeinigt. Asylverfahren sollen etwa schon an den EU-Außengrenzen stattfinden. Viele Fragen sind aber noch ungeklärt.
(welt.de. Wer? Seit wann sieht eine Linksradikale unterm Regenbogen irgendwas mit geschlossenen Augen?)

Am Anfang war das Wort
Gendern oder Wie ein Sprachtick zum Zwang wurde, die Sprache zu verhunzen
Von Helmut Berschin
Selbst auf der Leipziger Buchmesse wurden die Anti-Gender-Aufkleber der Zeitschrift „Sprachwelt“ verboten und deren Mitarbeiter von linken Störern beschimpft und bedrängt. Gendern wird mit Hass und Gewalt gegen Bürger und ihre Sprache erzwungen.
(Tichys Einblick. Dorfdeppen mit Gendefekt. Babels Sprachverwirrte terrorisieren im Sexwahn Deutschland und das Deutsche Volk. Leser-Kommentar: "Die Machtansprüche von Minderheiten müssen konsequent bekämpft werden".)

Was will dieses Bild an einem Ladeneingang sagen?

BVG, Edeka und Co.Ideologie: Das Muster im Kopf
Ideologien stehen in unserer Gesellschaft derzeit hoch im Kurs. Als solche werden sie von Konservativen oftmals einfach beiseite gewischt. Dabei sollten sie erkennen, daß es sich nicht bloß um Illusionen handelt...Daß es andernorts in Deutschland zuweilen nicht viel anders läuft, sieht man am BVG-Geschwisterkind Deutsche Bahn, an Konzernen wie VW, Edeka und Adidas oder an manchem Politiker im Bundestag. Mal brüstet sich eine Supermarktkette damit, daß rechts im Regal bei ihr kein Platz sei, obwohl die Lebensmittelpreise längst astronomische Höhen erreichen. Mal beschwört der Bundeskanzler die nahende Vollbeschäftigung, obwohl die Bundesrepublik in eine beispiellose Wirtschaftskrise hineinschlittert...
(Junge Freiheit. Bunt geht Deutschland unter.)

Friendly Fire:
Angriff auf Deutschlands Wirtschaft?
Von Klaus-Rüdiger Mai
Man hat den Eindruck, dass die Biden-Administration gegen die deutsche Wirtschaft agiert – und dass ihr bester Verbündeter dabei Robert Habeck ist. Auffällig ist jedenfalls, dass in allem, was Deutschland schadet, von der Agora Energiewende bis zur Letzten Generation, nachweislich auch viel amerikanisches Geld steckt.
(Tichys Einblick. Warum glaubt dem Kinderbuch-Philosophen niemand, dass er mit Deutschland nichts anzufangen weiß?)

Belege für Terror-Verstrickung und „BDS“
Deutschland setzt Finanzierung umstrittener Palästinensergruppen fort
Trotz eindeutigen Belegen für enge Bande zur linksextremen Volksfront zur Befreiung Palästinas, zu Terror gegen Israel und „BDS“ schließen westliche Staatenlenker noch immer beide Augen, wo es um die Förderung palästinensischer „Menschenrechtsgruppen“ geht. Ein CDU-Abgeordneter zieht zudem die Parallele zu „Tod Israel“-Rufen in der deutschen Hauptstadt.
VON Matthias Nikolaidis
(Tichys Einblick.  Von links: Wie die Nazis, so die Grünzis.)

(Teil 2) Politische Vorhaben und Zielsetzungen entsprechen nicht Staatsführung Willen der Mehrheit

Von MARTIN E. RENNER

Wenn politische Vorhaben und Zielsetzungen einer Staatsführung nachweislich nicht dem Willen der Mehrheit ihrer Bürger entsprechen, dann ist etwas gewaltig faul im Staate.

Dies umso mehr, je länger die Verantwortlichen jede Bereitschaft zu einem Einlenken oder gar einer Umkehr vermissen lassen. Ist dies dann ein Zustand, den es in einem demokratisch verfassten Staat gar nicht geben kann. Oder vielleicht doch?

Es wird gemacht, was die Mehrheit nicht will
Nehmen wir die anhaltende Migrationspolitik. Die totale – oder schon totalitäre – Energiewende in Form des CO2- und Kernenergieausstiegs. Nehmen wir die durch den Staat induzierte und immer weiter voran gebrachte Geldentwertung. Nehmen wir den durch Habeck uns geschenkten „Heizungshammer“, der für viele Hausbesitzer eine De facto-Enteignung bedeuten wird. Nehmen wir die unerträgliche Genderidiotie in Behörden und Medien. All‘ dies möchte eine Mehrheit der Bundesbürger nicht.

Manche wollten es nie, manche wollen es jetzt nicht mehr. Nicht in diesem Tempo, nicht in diesem Ausmaß, nicht zu diesem Preis. Denn immer mehr Bürger erkennen, dass dieser Preis oftmals nicht nur der eigene, sondern der Ruin unseres gesamten Landes ist.

Nicht nur, dass des Bürgers Wille hierzulande offen ignoriert wird. Es ist viel schlimmer: Hierzulande wird die Mehrheit der Bürger von einer bestens organisierten Minderheit zu ihrem vermeintlichen „Glück“ gezwungen. Überflüssig, an dieser Stelle zu erwähnen, dass es nach Lesart unserer Regierenden nicht länger Sache des Bürgers ist, sein eigenes Glück zu definieren. Diese Definition obliegt – nach deren feudalistisch anmutenden Ansicht – alleine den Großkopferten aus dem polit-medial-ökonomischen Komplex.

Die mit den dem Bürger abgepressten Steuergeldern immer weiter an ihren Gefälligkeits- und Abhängigkeitsnetzwerken arbeiten und diese finanzieren.

Allen voran mit und in den klassischen Medien, den Rundfunk- und Verlagshäusern, die den Bürger rund um die Uhr und omnipräsent belehren, was sein und unser aller „Glück“ zu sein habe.

Der Bürger ist uninteressant. Die Gelder müssen den Apparatschiks zukommen
Aber auch in den euphemistisch als „Zivilgesellschaft“ bezeichneten, professionell agierenden NGOs, Kirchen, Gewerkschaften, Institutionen, Stiftungen und Vereinen. Dabei wechseln die protegierten Figuren in diesen Netzwerken oftmals schneller in einflussreichste Posten und Zuständigkeiten, als man „Tiefer Staat“ aussprechen kann.

Die jüngst bekannt gewordene Affäre um die Lobby-Organisation „Agora-Energiewende“, den „Graichen-Clan“ und deren Verflechtungen mit dem Habeck‘schen Bundeswirtschaftsministerium seien hier nur als ein Beispiel von vielen genannt.

„Demokratie“ und „Zwang“ passen nicht zusammen. Im Gegenteil: Das Eine (Demokratie) schließt das Andere (Zwang) kategorisch aus. Jedenfalls dann, sofern wir den Aspekt staatlicher Gesetzesverstöße außen vor lassen.

Der letzte Satz ist an dieser Stelle von elementarer Bedeutung. Denn die Obrigkeit nimmt sich heute nicht nur heraus, selbst das vermeintliche „Glück“ des Bürgers zu definieren. Sondern, man erdreistet sich mithilfe seiner Netzwerke – der Medien und der oben schon entlarvten „Zivilgesellschaften“ – den Begriff „Demokratie“ entsprechend der eigenen Zielsetzung und Ideologie mit passenden Inhalten neu zu definieren.

Und jeder, der das so nicht akzeptieren will, macht sich einer staatsdelegitimierenden Straftat verdächtig.

Leben wir noch in der BRD oder bereits in einer neuen, alten „DäDäÄrr“?
Das erinnert nicht zufällig an den Demokratiebegriff der DDR – und auch die Konsequenzen sind vergleichbar: Wahrhaftig mutig ist in unserer Gegenwart nicht, wer sich morgens beim Rasieren plötzlich doch als Frau fühlt, sondern, wer sich öffentlich als Kritiker aktueller Politik outet. Denn jede noch so begründete Kritik – und in einer Demokratie sogar existentiell notwendig – wird heute nicht als solche bewertet, sondern als kriminelle „Delegitimierung demokratischer Institutionen“.

Da wurde aus der netten Omi von nebenan, die ihr garantiertes Grundrecht wahrnimmt und gegen die – heute erwiesenermaßen – völlig unsinnige Corona-Maßnahmen demonstrierte, schnell eine öffentlich geächtete „Querdenkerin“ mit Nähe zur Reichsbürger- und Rechtsextremisten-Szene, die ja „bekanntlich, also bestens begründet, mit dem terroristischen Abschaum flirten wollen“.

Jeder Kritiker dieses neuen „Demokratie-Verständnisses“ wird in die Nähe des Kriminellen, des Unberührbaren gerückt. Auch und sogar mit Hilfe des „Verfassungs-Schutzes“, dem aber linker Terrorismus am Fiedel (Pöter) vorbeigeht. So weit ist es schon.

Und an dieser Stelle muss man die Mehrheit der Bürger offen fragen: Wie lange wollt Ihr Euch das noch gefallen lassen?

Wovor habt Ihr Angst?
Dass die Dinge für Euch persönlich noch schlimmer werden?
Dass ihr im persönlichen Umfeld, also bei der Arbeit, beim Hobby, beim Sport oder beim nächsten nachbarschaftlichen Grillfest Probleme bekommt?
Dass die weltweit höchsten Steuern und Abgaben noch weiter erhöht werden?
Dass die ohnehin höchsten Energiekosten weiter ins nicht mehr Bezahlbare explodieren?
Dass man Euch Euer hart erarbeitetes Eigentum neidet und missgönnt?
Dass man Euch wegen Eurer Kinder und Eurem Wunsch nach einem Leben in einer klassischen Familie benachteiligt und verurteilt?
Dass Ihr Eure Arbeit verliert oder man Euch das Bankkonto kündigt?
Dass man Eure Kinder auf Euer „Fehlverhalten“ anspricht und diese dann gängelt?
Dass Ihr die erhoffte Arbeitsstelle nicht bekommt? Keine Zusage für die erhoffte Mietwohnung – sofern Ihr die überhaupt noch bezahlten könnt?
Dass Ihr euch Sorgen um Eure Töchter und Söhne, Ehefrauen und Ehemänner machen müsst, wenn diese des Abends ausgehen wollen?
Dass Ihr Euren beruflichen Werdegang und Euer Leben insgesamt nicht mehr verlässlich planen könnt? Dass Ihr gar Eure Existenz verliert?
Dass Euch erwiesene Nichtskönner ohne jede Kompetenz, ohne jeden Beruf, ohne jede Lebenserfahrung bis ins Detail, bis in die absolute Privatsphäre hinein vorschreiben, wie ihr zu leben habt?
Dass man Euch wegen eurer weißen Hautfarbe als potentiellen Rassisten behandelt, Euch mindestens rassistisches Gedankengut und damit unmenschliches und unzivilisiertes Verhalten unterstellt?
Dass man Euch zwingt, Euer hart erarbeitetes Haus zu verkaufen?
Dass man Eure Kinder messert und/oder (gruppen-)vergewaltigt?
Dass Ihr auf dem täglichen Weg zur überfüllten Tafel – anstelle eines Ruhestandes mit wohlverdienter und ausreichender Rente – noch Flaschen aus Mülleimern sammeln müsst?

Fragen über Fragen. Und die Antworten
Diese Frageliste an die apathische – teilnahmslose, gleichgültige, abgestumpfte – Mehrheit ließe sich beliebig fortsetzen.

Die Antworten auf alle diese Fragen wären leider immer die gleichen: Das alles passiert bereits. Jetzt. Hier. Heute. Im besten Deutschland aller Zeiten. Die offiziellen Zahlen sprechen eine ganz klare, unmissverständliche Sprache. Natürlich ist noch nicht jedermann betroffen. Aber fast jeder kennt schon jemanden, den es betrifft. Und in der Tendenz: Steigend. Planungssicherheit: Rapide fallend. Zukunftsperspektive: Ungewiss bis düster.

Also, wovor habt Ihr Angst? Dass man Euch als potentielle „Rechte“, gar als „AfD´ler“, also, als ein in Alternativen Denkenden, der für Deutschland einsteht, beschimpft?

Ja, diese Sorge ist absolut begründet, jedoch: böse und unsinnig zugleich. Selbst die ausgewiesene Kommunistin, Sarah Wagenknecht, bleibt von derlei Absurditäten nicht verschont. Aber ändert dies etwas an allen angesprochenen Sorgen und Ängsten? Nein! Im Gegenteil: Ihr lasst es zu.

Solange die Mehrheit in unserem Land nicht den Mut zu einer grundlegenden politischen Wende an den Tag legt, solange bleibt nur das Prinzip Hoffnung: Hoffen, dass man selbst von den katastrophalen Auswirkungen dieser Politik weitestgehend verschont bleibt.

Das ist zwar wenig wahrscheinlich und noch weniger solidarisch – mag aber im Einzelfall gelingen. Aber zu welchem Preis? Und auch nur unter der Bedingung, niemals auch nur mit einem Hauch von Unzufriedenheit oder gar Kritik aufzufallen, weder im privaten Umfeld und schon gar nicht öffentlich.

Willkommen in der Einstiegs- und Teufelsspirale hin zu einer totalitären Gesellschaft. In die unsere Kinder jetzt hineinwachsen – und in der sie unter den gegebenen Bedingungen keine Chance auf Wohlstand, Sicherheit und Freiheit, auf eine eigene kulturelle Identität, geschweige denn eine selbstbewusst-unabhängige persönliche Meinung mehr haben werden.

Diese wirklich dräuende Gefahr erkannte bereits Charles de Secondat, Baron de Montesquieu, als er schrieb: „Die Tyrannis eines Fürsten in einer Oligarchie ist nicht so gefährlich für das Gemeinwohl, wie die Apathie in der Demokratie.“

»Teil 1: Die Herrschaft der Minderheit
(Martin E. Renner ist Bundestagsabgeordneter der AfD und war Anfang 2013 einer der 16 Gründer der Partei in Oberursel. Seine Kolumne erscheint alle zwei Wochen am Samstagabend auf PI-NEWS)
(pi-news.net)

Tiroler Bub Lanz verdingt sich als Handlanger der Mächtigen

Von David Cohnen

Markus Lanz lädt gerne Teilnehmer zu seinen Gesprächsrunden ein; die im Prinzip die gleiche Weltanschauung haben wie er.

Markus Lanz (ZDF Moderator), George Soros (Milliardär und Stifter), Peter Gregor Schmitz (Chefredakteur), Kristin Helberg (Nahostexpertin), Luisa Neubauer (Grüne/Fridays for Future), Cem Özdemir (Grüne), Pauline Brünger (Klimaaktivistin), Bill Gates (Milliardär) unterstützen alle die Migration und waren – bis auf George Soros – alle schon einmal bei Lanz zu Gast.

Am 11. April hatte Markus Lanz die Gäste Michael Otto (Milliardär und Stifter), Carla Reemtsma (Klimaaktivistin) und die Journalistin Kathrin Hartmann in seine Gesprächsrunde eingeladen. Auch diese Personen haben alle gemeinsam, dass sie sich für die Migration engagieren.

Die zuletzt Genannten haben nicht nur die gleiche Gemeinsamkeit mit den Erstgenannten, sondern alle haben untereinander alle möglichen Kreuz- und Querverbindungen.

1. Markus Lanz, ZDF Moderator, Engagement für Migranten u. a. für die Organisation “Angekommen in Deutschland”. Es ist bekannt, dass Markus Lanz sich für eine offene und tolerante Gesellschaft einsetzt. Er lädt immer wieder Gäste ein, die eine Verbindung haben zur Mercator Stiftung,

2. Kristin Helberg, Nahostexpertin, Stipendiatin der Mercator Stiftung,

3. George Soros, Milliardär und 18 Mrd. Stifter, Engagement für Migranten, schrieb ein Buch zusammen mit Gregor Peter Schmitz, unterstützt Amnesty, Verbindung zu Mercator Stiftung,

4. Pauline Brünger, Klimaaktivistin, Greenpeace, Fridays for Future, mindestens eine indirekte Verbindung zur Mercator Stiftung,

5. Gregor Peter Schmitz, Vorsitzender der Chefredaktion des STERN, ehemaliger Leiter des Brüsseler Büros der Bertelsmannstiftung. Buch zusammen mit George Soros, Stipendiat der Mercator Stiftung, geschrieben,

6. Michael Otto Milliardär, Gründer der Michael Otto Stiftung für Umweltschutz. Die Stiftung unterstützt verschiedene Projekte von Greenpeace. Mitglied im Beirat der internationalen Naturschutzorganisation WWF, Initiative “Business for Nature”, Mitgründer des World Future Council (WFC), Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen mit der Mercator Stiftung,

7. Kathrin Hartmann Journalistin. Zusammenarbeit mit dem World Future Council (WFC), Zusammenarbeit mit der Michael Otto Stiftung für Umweltschutz für das Buch “Food Crash“, Beteiligung an World Future Council Initiative “100% Renewable Energy for All”, mindestens eine indirekte Verbindung zur Mercator Stiftung,

8. Cem Özdemir Grüne, IPC-Stiftung Mercator Fellowship

9. Neubauer. Grüne, Fridays for Future, Cousine von Carla Reemtsma, She has worked with the Michael Otto Foundation on climate-related projects, Michael Otto has been involved in many other sustainability initiatives beyond his work with Luise Neubauer, Stipendiatin Mercator Stiftung,

10. Carla Reemtsma. Grüne, Fridays for Future, Cousine von Luisa Neubauer, Stipendiatin der Mercator Stiftung,

11. Bill Gates, Bill & Melinda Gates Foundation, Zusammenarbeit mit anderen Organisationen u. a. mit der Mercator Stiftung,

Am 25. 4. 2023 erschien in Focus online der Artikel „Im Habeck-Clan agiert ein Umwelt-Experte wie die Spinne im Netz“ https://www.focus.de/politik/deutschland/familiengeflecht-im-ministerium-das-sind-die-koepfe-des-habeck-clans_id_192060864.html. Alle darin vorkommenden Personen, u. a. Dr. Patrick Graichen, Rainer Baake, Michael Kellner, Verena Graichen, Jakob Graichen, Felix Matthes, Regine Günther, sind verwoben mit der Mercator Stiftung.

Fragen wir Chat GPT

Ein Gespräch mit Chat GPT hat übrigens folgendes ergeben:
Frage an ChatGPT: Ist Dr. Patrick Graichen bekannt?

Ich als KI-Modell bin nicht in der Lage, zu beurteilen, wie bekannt eine bestimmte Person in der Öffentlichkeit ist. Es gibt jedoch eine Person namens Patrick Graichen, die in Deutschland bekannt ist. Er ist Direktor des Think Tanks Agora Energiewende und hat sich als Experte für Energie- und Klimapolitik profiliert.

Frage an ChatGPT: Den meine ich. Welche Verbindungen hat Dr. Patrick Graichen mit der Mercator Stiftung.
Dr. Patrick Graichen war von 2011 bis 2014 als Referent für Klimapolitik bei der Mercator Stiftung tätig, bevor er 2014 die Leitung des Think Tanks Agora Energiewende übernahm, der ebenfalls von der Mercator Stiftung unterstützt wird. In seiner Rolle bei Agora Energiewende arbeitet er weiterhin eng mit der Mercator Stiftung zusammen und kooperiert mit anderen Organisationen und Institutionen im Bereich Energie- und Klimapolitik.

Frage an ChatGPT: Welche Verbindung hat Rainer Baake mit der Mercator Stiftung? Bitte um kurze Antwort.
Rainer Baake war von 2012 bis 2014 Geschäftsführer der Agora Energiewende, einem Think Tank für Energie- und Klimapolitik, der von der Mercator Stiftung unterstützt wird. Vor seiner Tätigkeit bei Agora war Baake außerdem als Leiter der Abteilung Energie und Klima bei der Deutschen Umwelthilfe tätig, die ebenfalls von der Mercator Stiftung unterstützt wird.

Frage an ChatGPT: War oder ist Michael Kellner in irgendwelchen NGOs aktiv? Bitte kurze Antwort
Ja, Michael Kellner ist in verschiedenen NGOs aktiv. Er ist unter anderem Mitglied im Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung und war früher bei Greenpeace Deutschland tätig.

Frage an ChatGPT: Welche Verbindungen gibt es zwischen der Heinrich-Böll-Stiftung und der Mercator Stiftung? Bitte kurze Antwort.
Die Heinrich-Böll-Stiftung und die Mercator Stiftung haben in der Vergangenheit einige Projekte gemeinsam finanziert und kooperiert, insbesondere im Bereich der Klimapolitik und Nachhaltigkeit.

Frage an ChatGPT: Welche Verbindungen gibt es zwischen Greenpeace und der Mercator Stiftung? Bitte kurze Antwort.
Greenpeace und die Mercator Stiftung haben in der Vergangenheit einige Projekte gemeinsam finanziert und kooperiert, insbesondere im Bereich Umweltschutz und Klimawandel.

Frage an ChatGPT: Welche Verbindung hat Verena Graichen mit der Mercator Stiftung? Bitte um eine kurze Antwort
Ich konnte keine Informationen zu einer Person namens Verena Graichen finden. Könnten Sie weitere Details angeben oder präzisieren, ob Sie sich möglicherweise auf eine andere Person beziehen?

Frage an ChatGPT: Verena Graichen ist Wissenschaftlerin beim Öko-Institut.
Verena Graichen ist als Wissenschaftlerin beim Öko-Institut tätig, einer unabhängigen Umweltforschungsorganisation. Das Öko-Institut arbeitet in verschiedenen Forschungsbereichen, darunter Energie, Klima und Nachhaltigkeit, und hat in der Vergangenheit auch mit der Mercator Stiftung zusammengearbeitet, um Forschungsprojekte im Bereich Klima- und Energiepolitik durchzuführen.

Frage an ChatGPT: Welche Verbindung hat Jakob Graichen mit der Mercator Stiftung? Bitte um eine kurze Antwort.
Ich konnte keine Informationen zu einer Person namens Jakob Graichen finden. Könnten Sie weitere Details angeben oder präzisieren, ob Sie sich möglicherweise auf eine andere Person beziehen?

Frage an ChatGPT: Jakob Graichen ist Co-Autor der Studie „Energie- und Klimaschutzprojektionen 2035/2050“.
Vielen Dank für die Präzisierung. Jakob Graichen ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) tätig und war einer der Co-Autoren der Studie “Energie- und Klimaschutzprojektionen 2035/2050”, die im Jahr 2018 von Agora Energiewende und dem Öko-Institut in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer ISI veröffentlicht wurde. Die Studie wurde von der Mercator Stiftung unterstützt.

Frage an ChatGPT: Welche Verbindung hat Felix Matthes mit der Mercator Stiftung? Bitte um eine kurze Antwort
Felix Matthes ist seit vielen Jahren im Bereich Energie- und Klimapolitik tätig und hat in verschiedenen Funktionen mit der Mercator Stiftung zusammengearbeitet. Er war von 2009 bis 2019 Geschäftsführer des Öko-Instituts, das von der Mercator Stiftung unterstützt wird, und arbeitet seit 2019 als unabhängiger Berater für Energie- und Klimapolitik. Matthes hat auch an verschiedenen Projekten der Mercator Stiftung mitgearbeitet und ist ein anerkannter Experte auf dem Gebiet der Energiewende und der Dekarbonisierung.

Frage an ChatGPT: Welche Verbindung hat Regine Günther mit der Mercator Stiftung? Bitte um kann eine kurze Antwort.
Regine Günther war von 2010 bis 2018 Geschäftsführerin von WWF Deutschland und hat in dieser Funktion auch mit der Mercator Stiftung zusammengearbeitet, die den WWF Deutschland bei verschiedenen Projekten unterstützt hat. Im Jahr 2018 wurde sie von Michael Müller, dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, zur Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz berufen und hat seither keine offizielle Verbindung mehr zur Mercator Stiftung.
Bill Gates, Philantrop und Klimaschützer mit Villa am Meer ?!

Die Mercator – Stiftung ist eng verknüpft mit anderen Milliardenstiftungen wie der von Bill Gates, George Soros, Michael Otto und anderen.

Die Journalistin, Bloggerin und Autorin Niki Vogt ist ebenfalls bei ihren Recherchen auf die Mercator Stiftung und auf die mit der Stiftung verwobenen Milliardäre gestoßen. Sie sollten sich den lesenswerten Artikel nicht entgehen lassen.

Handverlesene Gesprächspartner bei Lanz

Oftmals sind die Gesprächsrunden bei Lanz so besetzt, dass die Gesprächsleitung und die Gäste fast die gleiche Meinung haben. Sollte einmal ein Gast dabei sein der eine gegensätzliche Meinung vertritt, so ist er sicherlich der Einzige in der Runde. Dann wird auf ihn eingeprügelt. Ich habe einmal ChatGPT gefragt, was er von solchen Gesprächsrunden hält.

Frage an ChatGPT: Ein Talkmaster produziert die Sendung, wählt die Diskussionsteilnehmer aus, wichtige Meinungen sind nicht vertreten. Zu welchen Ergebnissen kann dies führen?
Wenn ein Talkmaster die Sendung produziert, die Diskussionsteilnehmer auswählt und wichtige Meinungen nicht vertreten sind, kann dies zu mehreren Ergebnissen führen:
1. Einseitige Diskussionen: Wenn wichtige Meinungen nicht vertreten sind, kann die Diskussion einseitig und unausgewogen sein. Dies kann dazu führen, dass die Zuschauer nur eine begrenzte Perspektive erhalten und sich keine eigene Meinung bilden können.
2. Fehlinformationen: Wenn wichtige Meinungen nicht vertreten sind, können Fehlinformationen verbreitet werden, da die Diskussion möglicherweise nicht alle relevanten Informationen und Perspektiven abdeckt.
3. Verlust von Glaubwürdigkeit: Wenn eine Diskussion einseitig ist und wichtige Meinungen nicht vertreten sind, kann dies die Glaubwürdigkeit des Talkmasters und der Sendung beeinträchtigen. Zuschauer können das Gefühl haben, dass die Sendung nicht objektiv und ausgewogen ist, was zu einem Verlust von Vertrauen und Zuschauern führen kann.
4. Verpasste Chance: Wenn wichtige Meinungen nicht vertreten sind, kann dies eine verpasste Chance sein, um eine umfassende und sinnvolle Diskussion zu führen. Durch die Einbeziehung einer Vielzahl von Meinungen und Perspektiven können Talkshows ein besseres Verständnis von komplexen Themen vermitteln und den Zuschauern helfen, sich eine eigene Meinung zu bilden.

Frage an ChatGPT: In einer Talkshow mit vier Gästen ist ein Gast vertreten, der die Meinung einer großen Minderheit vertritt. Alle anderen Gäste einschließlich des Talkmasters vertreten aber eine gegensätzliche Meinung. Der Gast, der die Minderheiten Meinung vertritt, wird von den anderen Gesprächsteilnehmern und vom Talkmaster ständig unterbrochen. Was ist von einer solchen Talkshow zu halten?
Eine solche Talkshow kann als unfair und unausgewogen angesehen werden, da der Gast, der eine Minderheitsmeinung vertritt, möglicherweise nicht die Chance hat, seine Position angemessen zu vertreten oder seine Argumente vollständig zu erklären. Das ständige Unterbrechen durch die anderen Gäste und den Moderator kann auch als respektlos und unprofessionell angesehen werden.

In einer offenen und fairen Diskussion sollten alle Gäste die Chance haben, ihre Meinung zu äußern und ihre Argumente vorzubringen, ohne ständig unterbrochen zu werden. Das bedeutet nicht, dass alle Meinungen gleichbehandelt werden müssen, aber es ist wichtig, dass jeder Gast respektvoll behandelt wird und die Chance hat, seine Position zu verteidigen.

Es ist auch wichtig, dass der Moderator einer Talkshow eine neutrale Rolle einnimmt und nicht versucht, die Diskussion in eine bestimmte Richtung zu lenken oder eine bestimmte Meinung zu fördern. Stattdessen sollte der Moderator sich darauf konzentrieren, eine offene und faire Diskussion zu führen, bei der alle Meinungen gehört werden und die Zuschauer eine fundierte Entscheidung treffen können.

Die Zwangsbezahlpropagandarundfunkundfernsehanstalten bieten einigen Multimilliardären jegliche Unterstützung, um ihre Ansichten unters Volk zu bringen. Das dumme Volk muss dafür sogar noch bezahlen.

Wo bleibt eigentlich der übrige deutsche Qualitätsjournalismus? Warum benennt er diese Tatsache nicht? Warum stellt er sich nicht auf die Seite der Bevölkerung?

Von der Kapitalsozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SPDCDUFDP GRÜNE) ist sicherlich nichts zu erwarten.
(beischneider.net)

Von der Ueberzeugung und der Gerechtigkeit

Von Friedrich Nietzsche

Das, was der Mensch in der Leidenschaft sagt, verspricht, beschliesst, nachher in Kälte und Nüchternheit zu vertreten – diese Forderung gehört zu den schwersten Lasten, welche die Menschheit drücken. Die Folgen des Zornes, der aufflammenden Rache, der begeisterten Hingebung in alle Zukunft hin anerkennen zu müssen – das kann zu einer um so grösseren Erbitterung gegen diese Empfindungen reizen, je mehr gerade mit ihnen allerwärts und namentlich von den Künstlern ein Götzendienst getrieben wird. Diese züchten die Schätzung der Leidenschaften gross und haben es immer gethan; freilich verherrlichen sie auch die furchtbaren Genugthuungen der Leidenschaft, welche Einer an sich selber nimmt, jene Racheausbrüche mit Tod, Verstümmelung, freiwilliger Verbannung im Gefolge, und jene Resignation des zerbrochnen Herzens. Jedenfalls: halten sie die Neugierde nach den Leidenschaften wach, es ist, als ob sie sagen wollten: ihr habt ohne Leidenschaften gar Nichts erlebt.

Weil man Treue geschworen, vielleicht gar einem rein fingirten Wesen, wie einem Gotte, weil man sein Herz hingegeben hat, einem Fürsten, einer Partei, einem Weibe, einem priesterlichen Orden, einem Künstler, einem Denker, im Zustande eines verblendeten Wahnes, welcher Entzückung über uns legte und jene Wesen als jeder Verehrung, jedes Opfers würdig erscheinen liess – ist man nun unentrinnbar fest gebunden? Ja haben wir uns denn damals nicht selbst betrogen? War es nicht ein hypothetisches Versprechen, unter der freilich nicht laut gewordenen Voraussetzung, dass jene Wesen, denen wir uns weihten wirklich die Wesen sind, als welche sie in unserer Vorstellung erschienen? Sind wir verpflichtet, unsern Irrthümern treu zu sein, selbst mit der Einsicht, dass wir durch diese Treue an unserem höheren Selbst Schaden stiften?

Nein, es giebt kein Gesetz, keine Verpflichtung der Art, wir müssen Verräther werden, Untreue üben, unsere Ideale immer wieder preisgeben. Aus einer Periode des Lebens in die andere schreiten wir nicht, ohne diese Schmerzen des Verrathes zu machen und auch daran wieder zu leiden. Wäre es nöthig, dass wir uns, um diesen Schmerzen zu entgehen, vor den Aufwallungen unserer Empfindung hüten müssten? Würde dann die Welt nicht zu öde, zu gespenstisch für uns werden?

Vielmehr wollen wir uns fragen, ob diese Schmerzen bei einem Wechsel der Ueberzeugung nothwendig sind oder ob sie nicht von einer irrthümlichen Meinung und Schätzung abhängen. Warum bewundert man Den, welcher seiner Ueberzeugung treu bleibt, und verachtet Den, welcher sie wechselt? Ich fürchte, die Antwort muss sein: weil Jedermann voraussetzt, dass nur Motive gemeineren Vortheils oder persönlicher Angst einen solchen Wechsel veranlassen. Das heisst: man glaubt im Grunde, dass Niemand seine Meinungen verändert, so lange sie ihm vortheilhaft sind, oder wenigstens so lange sie ihm keinen Schaden bringen.

Steht es aber so, so liegt darin ein schlimmes Zeugniss über die intellectuelle Bedeutung aller Ueberzeugungen. Prüfen wir einmal, wie Ueberzeugungen entstehen, und sehen wir zu, ob sie nicht bei Weitem überschätzt werden: dabei wird sich ergeben, dass auch der Wechsel von Ueberzeugungen unter allen Umständen nach falschem Maasse bemessen wird und dass wir bisher zu viel an diesem Wechsel zu leiden pflegten.
(Aus "Menschliches, Allzumenschliches", Sprache Original)