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Schlechte Ware

Sie haben nicht mehr Gutes zu bieten

Von WOLFGANG HÜBNER

Scholz überweist weitere 700 Millionen Steuergelder nach Kiew; CDU wechselt den Generalsekretär, aber nicht den Vorsitzenden aus; die offizielle Inflationsquote steigt wieder; die Mittelschicht schrumpft; die CDU in Thüringen bereitet schon die künftige Koalition mit der Linkspartei vor; Habeck will nicht mehr über den Heizhammer, sondern nur noch über die „Transformation der Wirtschaft“ reden; die Witwenrente wird schlecht gemacht; das Ehegattensplitting wackelt; auch Sarrazin plädiert für die Rente ab 70; Firmenpleiten mehren sich; die Rezession kommt mit 80-prozentiger Gewissheit. Und das sind nur die aktuellsten Publikumsverlockungen im Sortiment des deutschen Machtkomplexes.

Wollte ich alle drohenden „Wohltaten“ unserer Obrigkeit aufführen, würde das ein viel zu langer, vor allem aber ein viel zu deprimierender Text. Ich mache es deshalb lieber kürzer: Die derzeitige „Elite“ in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hat nichts Gutes mehr zu bieten! Deshalb müssen ihre Verkäufer in den Blockparteien und den systemtreuen Medien sich allesamt in der Kunst einüben, die schlechte Ware mit schönen oder drohenden Worten zu verkaufen.

Ob und wie das gelingt, wird zu beobachten sein. Klar ist aber für die rechte Opposition: Der Gegner ist blank, er hat für die Massen außer Manipulation und Verschleierung der realen Misere kein attraktives, in der Lebenswirklichkeit spürbares Angebot mehr zu machen. Es sollte nicht schwer sein, diese strategische Lage zu erkennen und zu nutzen.
(pi-news.net)

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