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Der Ernstfall

Was würde Seneca von Bunkern gegen fremde Krieger halten?

(gh) - Kriegsertüchtigung tut not. Bunker noch mehr. All das fehlt Deutschland gegen Russland. Von den landesfüllenden Invasionen redet ja keiner, denn wäre dies nicht Verhetzung des Deutschen Volkes. Kriegerische Zeiten in Todesgefahr. Oder wie der große Philosoph Europas und aller Leben Künstler bis zum Tod Lucius Annaeus Seneca der Welt hinterließ:

"Wäre es im Partherland geboren worden, würde ein Kleinkind sofort einen Bogen spannen. Wenn Wenn er in Germanien geboren wäre, würde der Knabe einen zierlichen Wurfspieß schleidern; wenn er zur Zeit unserer Vorfahren geboren wäre, hätte er gelernt zu reiten und den Feind im Nahkampf zu durchbohren. So rät und befiehlt es jedem Einzelnen die jeweilige Volkstradition.

Worauf muss sich der Mensch also immer vorbereiten? Auf das, was gegen Geschosse jeglicher Art perfekt wirkt, auf das, was gegen jegliche Art von Feind das beste Mittel ist: nämlich dem Tod keinen Wert beizumessen, der - woran niemand zweifelt - etwas Schreckliches an sich hat und uns missfällt, zumal wir von Natur aus mit Liebe zu uns selbst ausgestattet sind.

Denn es wäre unötig sich auf das vorzubereiten und das einzuüben, worauf wir aus ureigenem Instinkt heraus zugehen, so wie uns alle unser Selbsterhaltungstrieb motiviert. Keiner muss lernen, im Ernstfall entspannt auf Rosen gebettet zu sein, sondern man härtet sich ab, um auf der Folterbank nicht sein Wort zu brechen, um im Ernstfall vor dem Lagerwall im Stehen (irgendwann vielleich gar einmal verwundet) ununterbrochen  Nachtwache zu halten, und sich dabei nicht einmal auf seinen Speer  zu stützen", weil denjenigen, die sich auf etwastützen, für gewöhnlich unbemerkt der Schlaf in die Glieder fährt, Der Tod hat nichts Nachteiliges an sich; denndann müsste es ja etwas geben, worauf es sich nachteilig auswirkt".

 

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