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Die Ukraine finanzieren?

Den USA und der EU-Kommission in Brüssel geht nun das Geld aus

Von PROF. EBERHARD HAMER

Die Ukraine hat ihre Sommeroffensive mit mehr als 100.000 Toten verloren, obwohl sie mit den modernsten Waffen der NATO ausgerüstet worden ist und britische Spezialisten Ziellogistik für die Ukraine-Raketen und Geschütze übernehmen.

Rastlos reist Selenskyj durch die NATO-Staaten, um aufzuspüren, welche Waffen diese überhaupt noch haben und liefern könnten. Die USA haben jedenfalls längst ihre Läger für die Ukraine verbraucht. Die Rüstungsindustrie hat ihre neuesten Entwicklungen in der Ukraine erprobt, kann aber trotz Sonderschichten keine ausreichenden Waffen mehr liefern. Militärisch sind die Ukraine, die NATO und die USA im Krieg ausgelaugt – wohl auch die Russen.

Da hilft es nicht mehr, wenn die ukrainische Regierungspropaganda verkündet, 90 % der Ukrainer wollten weiter den „Krieg bis zum Endsieg“. Das haben wir Deutschen schon einmal gehört, als in der Sporthalle kurz vor dem verlorenen Weltkrieg die Parteigenossen Zustimmung zum „totalen Krieg“ wollten.

Trotz aller vom Selenskyj-Clan täglich verbreiten Siegesmeldungen ist die Ukraine militärisch am Ende. Sie muss sogar neue Rekruten durch Verhaftung von Gästen in den Restaurants beschaffen. Zudem ist aber auch die Bevölkerung in der Ukraine durch Flucht, Tod und durch Verlust der Südost-Provinzen bereits halbiert, ist die Wirtschaft auf ein Drittel reduziert, der Export im Wesentlichen nur noch auf die landwirtschaftlichen Produkte beschränkt, reichen also die Staatseinnahmen nicht mehr aus, um den normalen Staatshaushalt (60 Milliarden) und dazu noch den Krieg zu finanzieren.

Die Ukraine ist also pleite, zahlungsunfähig und zugleich mit über 100 Milliarden Dollar überschuldet.

Die Amerikaner haben ihre Militärleistungen von über 84 Milliarden Dollar nur auf Kredit geliefert (der zweitgrößte Lieferant Deutschland als Geschenke). Den USA und der EU-Kommission in Brüssel geht aber nun das Geld aus, um die Ukraine weiter zu bezahlen. Selenskyj hat deshalb schon vor zwei Monaten verlangt, dass Deutschland jährlich fünf Milliarden Euro für die ukrainischen Rentenzahlungen in der Ukraine übernehmen müsse. Lindner ist deshalb Mitte August nach Kiew geflogen und hat nach seiner Reise bekanntgegeben, „dass die Ukraine unbedingt finanzielle Hilfen für Infrastruktur, Waffen, Renten in einer Größenordnung von 22 Milliarden Euro aus Deutschland bekommen wird“. Deutsche Rentenzahlungen für ukrainische statt für deutsche Rentner?

Die EU-Politkommissionspräsidentin verlangt von den EU-Staaten 60 Milliarden Euro pro Jahr für die Ukraine, hat aber Selenskyj bisher nur eine monatliche Unterstützung von 1,5 Milliarden Euro zusagen können (ohne dafür überhaupt Haushaltsmittel zu haben). Der Ukraine-Krieg vertrocknet also auch wegen mangelnden Geldzuflusses.

In den USA ist die Kriegsbegeisterung der Bevölkerung für die Ukraine so zurückgegangen, dass zusätzliche Geldbewilligungen im Wahlkampf höchst umstritten und unwahrscheinlich sind, zumal die Korruptionszahlungen aus der Ukraine an die Familie Biden Wahlkampfthema werden.

Es steht also ein Kriegsende in der Ukraine nicht nur mangels Waffen und Soldaten, sondern auch mangels Geld bevor.

Wenn Lindner tatsächlich die Übernahme der ukrainischen Rentenverpflichtungen durch Deutschland und möglicherweise sogar weitere Dauerfinanzierungen zugesagt haben sollte, wäre dies nicht nur illegal – weil vom Haushalt nicht gedeckt –, sondern auch Betrug an der heimischen Bevölkerung. Wie will er den Deutschen klarmachen, dass die deutschen Renten nicht mehr reichen und die Leute länger arbeiten sollen, wir aber die Renten für Millionen Ukrainer übernehmen? Und wie will er seinen Wählern klarmachen, dass Deutschland Brücken nicht mehr repariert, Straßen nicht gebaut, Schulen nicht renoviert und die Infrastruktur nicht saniert werden können, weil wir die dafür benötigten Mittel für die gleichen Zwecke an die Ukraine verschenken?

Und wie will man der mit den höchsten Abgaben, den höchsten Energiekosten und der größten Bürokratie belasteten, um ihre Existenz kämpfenden deutschen Wirtschaft verkaufen, dass man nicht ihre täglichen Belastungen senken, sondern das von ihr geplünderte Geld ins Ausland schaufeln will?

Bisher lassen unsere atlantikgesteuerten Medien keine Kritik an der Ukraine und am Ukraine-Krieg zu, wird die öffentliche Meinung auf Unterstützung des Krieges und der Ukraine getrimmt. Für öffentlich mit Beamtengeldern finanzierte Journalisten ist eben Geld immer da, hat es für die gewünschten Zwecke auch immer da zu sein. Nur im Privatbereich müssen sich die Ausgaben nach den Einnahmen richten, können wir uns nur leisten, was wir selbst verdienen.

Mal sehen, ob die Treueschwüre, Umarmungen mit Selenskyj, die Pilgerreisen nach Kiew und die Begeisterungsstürme in den Parlamenten noch halten, wenn es jetzt zu Kriegsende und nach dem Krieg ums Zahlen geht. Soros und Co. haben schon 2014 200 Milliarden Ukraine-Kredite zum Billigpreis von 25 Mrd. aufgekauft und bisher schon den gleichen Preis wieder an Zinsen verdient. Sie werden einer verlierenden Ukraine nicht die Schulden erlassen, sondern andere – vor allem Deutschland – dafür zur Zahlung zu erpressen versuchen. Schon Kohl berichtete, dass die EU mit Begeisterung neue Aufgaben und Ausgaben beschlossen habe, zum Schluss aber immer ihn anblickte, wenn es um die Zahlung ging.

Auch dieses Mal wollen sich die Amerikaner aus dem von ihnen angeführten Krieg herausstehlen und Europa bezahlen lassen. Unter den 26 Europa-Mitgliedsländern ist die Mehrheit bereits total überschuldet und nur noch durch illegale EZB-Zahlungen zahlungsfähig. Weil diese Mehrheit nicht noch für die Ukraine zahlen kann, darf hauptsächlich Deutschland wieder „mehr Verantwortung übernehmen“ – wenn wir nach dieser kommenden Rezession überhaupt noch können und unsere Wähler dies überhaupt noch tolerieren.
(pi-news.net)

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